Sankt Luzia - Ausmalung (1)

Katholische Pfarrkirche
Eschfeld, Gemeinde Eschfeld Kirchweg 8

Beschreibung
Neugotischer Saalbau mit kurzen Querarmen, 1869, Architekten Streit und Mendgen, Trier; Ausstattung, Ausmalung 1906–21; am Außenbau Pfarrergrabstein, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; auf dem Kirchhof angeblich frühromanischer Taufstein, etwa 15 Schiefer-Grabkreuze, 19. Jahrhundert. [1]

In Eschfeld findet sich eine der interessantesten Kirchen im Prümer Raum. Vor dem bedrückenden Eindruck des 1. Weltkrieges begann der Gemeindepfarrer März, seine Kirche auszumalen und schuf die Eschfelder Sintflut und andere Fresken und Deckengemälde. Beim Malen an der Außenwand seines Pfarrhauses fiel er vom Gerüst und verstarb an den Folgen des Sturzes.Kunstwerke im Eifler Dialekt sind seine Malereien genannt worden.
Für Pfarrer März sollte seine Kirche ein Lehrbuch mit Bildern sein, mit dem den Bewohnern seiner Pfarrei die Heilsgeschichte vor Augen geführt wird. Über 15 Jahre hinweg gestaltete Pfarrer März die Wände seiner Pfarrkirche. Danach ging er daran, auch Kirchen und Kapellen in Nachbargemeinden auszumalen.
Blau und Gold, Symbolfarben der Gnade und des Überirdischen, sind die bevorzugten Farben in diesem biblischen Bilderbuch. Ein linienbetonter Stil sowie die Gesten und Körpersprache der abgebildeten Bibelfiguren und die Verwendung von Symbolen sind die Elemente, die die Botschaft seiner Bilder tragen.
(http://wwwifeltour.de/Texte/Burgen/Kirchen/Pfarrkirche%20Eschfeld.htm)

Christoph März:
Der Pfarrer und Kirchenmaler Christoph März wurde 1867 in Schweich an der Mosel geboren. Er war von 1899 bis 1931 Pfarrer in Eschfeld. Während dieser Zeit schuf er unter anderem die sehenswerten und in ihrer Darstellungsweise einmaligen Decken- und Wandgemälde der katholische Kirche in Eschfeld in der Eifel (1906 - 1924) und anschliessend die eindrucksvollen Gemälde in der katholischen Kirche zu Wiebelskirchen, Saar. Auffällig ist die Vorliebe für dramatische und bewegte Szenen, wie sie in vielen Reiterbildern deutlich wird. Sein ehemaliger Schüler, Wilhelm Thormann (s. Aquarell unten), stand ihm bei seiner Arbeit zur Seite. Christoph März stürzte bei der Bemalung des Pfarrhauses von Eschfeld von der Leiter und starb 1931 an den Folgen seiner inneren Verletzungen. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
März, Christoph (Pastor), Eschfeld [1867-1931].
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Katholische Kirchen
Zeit:
1906-24 [Decken- und Wandgemälde]
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.201195
lat: 50.112603
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
https://christoph-maerz.jimdofree.com/seine-werke/pfarrkirche-in-eschfeld/

Datenquellen
[1] Denkmalliste der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Rheinland-Pfalz; 2010.
[2] © Marzellus Boos http://www.eifeltour.de/ und http://www.eifeltour.de/Texte/Burgen/Kirchen/Pfarrkirche%20Eschfeld.htm

Bildquellen
Bild 1: http://www.eifeltour.de/Texte/Burgen/Kirchen/Pfarrkirche%20Eschfeld.htm
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 4: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 5: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 6: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.

Stand
Letzte Bearbeitung: 02.07.2011
Interne ID: 10020
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=10020
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