Evangelische Christuskirche
Wittlich, Stadt Wittlich Trierer Landstraße 11
Beschreibung
In städtebaulich typischer Situation am Rande einer katholischen Stadt wurde die Kirche ab 1858 nach Plänen des Kommunalbaumeisters Gerhard aus Mönchengladbach mit Abänderungen durch die Bauräte Stiller aus Berlin und Hoff aus Trier in zeittypischer Neugotik errichtet.
Der Zuzug preußischer, meist evangelischer Beamter ab 1815 begründete 1858 die Errichtung der Kirchengemeinde Wittlich- Daun mit eigener Pfarrstelle, drei Jahre später konnte die Christuskirche eingeweiht werden. In diesem Jahr schrieb das sog. Eisenacher Regulativ die Gotik als den der Würde des christlichen Kultraumes entsprechenden Stil fest; die Neugotik dominierte den Kirchenbau der folgenden vier Jahrzehnte. - Nach stärkerer Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde der Bau vereinfacht wiederhergestellt; als Ersatz des ursprünglichen Dachreiters wurde 1960 durch H. O. Vogel ein fünfseitiger freistehender Glockenturm erstellt, die ebenfalls geplante Erweiterung am Chor wurde nicht ausgeführt. Der Innenraum, ursprünglich mit flacher, gefaßter Kassettendecke und gotisierender Emporenorgel, heute modernisiert. Mit der Kirche begann in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Besitznahme des Vorlandes der Stadt, die wenige Jahre später durch das Krankenhaus Sankt Wendelin, besonders aber durch das Gefängnis um die Jahrhundertwende vorangetrieben wurde.
Die Kirche ist städtebaulich markanter Bestandteil des südwestlichen Stadteingangs. [1]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Gerhard
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Evangelische Kirchen Zeit:
1858
Epoche:
Historismus / Jugendstil
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.884351
lat: 49.982413
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Krau
Internet
http://www.s-haack.de/
Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Bernkastel-Wittlich 4.1 Stadt Wittlich. Schwann ISBN 3-590-31034-0
Bildquellen
Bild 1: © Siegfried Haack, Wittlich, 2006.http://www.siegfried-haack.de/
Stand
Letzte Bearbeitung: 25.07.2006
Interne ID: 10090
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=10090
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