Schönecker Schweiz
Naturschutzgebiet
Schönecken, Gemeinde Schönecken
Beschreibung
Das Naturschutzgebiet liegt im Zentrum der Prümer Kalkmulde und ist eine Fundgrube für Botaniker. Hier liegen hochstaudenreiche Talwiesen neben den Vegetationsgruppen Bärlauch - Buchenwald und Orchideen - Buchenwald und Kalk - Buchenwälder; Kalkmagerrasen auf den flachgründigen Kalkböden der Südhänge sind Lebensraum für eine Vielzahl bedrohter Pflanzen und Rückzugsgebiet für fast 60 Falterarten, die in der landwirtschaftlich genutzten Umgebung keinen Lebensraum mehr finden. Imposant sind die Felsformationen und steilabfallenden Hänge am Oberlauf des Altenburger Baches. Hier werden die Buchenwälder durch Schluchtwälder abgelöst.
Das Gelände wurde in keltischer Zeit als Fluchtburg genutzt. Im Quellbereich des Burbachs finden sich die durch Aufgabe der extensiven Bewirtschaftung selten gewordenen Kalksümpfe mit ihrer interessanten Vegetation. [1]
Schweiz (Landschaftsbezeichnung)
Weltweit gibt es die Bezeichnung Schweiz in Namen von Landschaften (Choronymika, Raumnamen) oder anderen Landschaftsobjekten.
Grundlagen: Die Bezeichnung Schweiz gibt es mindestens 191-mal, davon allein 105-mal in Deutschland. Das hat Schweiz Tourismus, die nationale Marketing- und Verkaufsorganisation der Schweiz, ermittelt und auf einer Tafel neben dem Schweizer Bundeshaus aufgezeigt. Die Neue
Zürcher Zeitung hat sogar 233 Verwendungen gezählt. Philippe Frei zählt in seiner Studie insgesamt 540 Schweiznachbenennungen.
Oftmals wurde in der Zeit der Romantik eine ansprechende, topografisch bewegte Landschaft mit "Schweiz" überhöht. VerschiedeneTourismusregionen wählten – unabhängig von ihrer Topografie – den Zusatz "Schweiz" aus Marketinggründen, steht die Bezeichnung doch
auch allgemein für landschaftliche Schönheit, Wohlstand und ein gut organisiertes Staatswesen. Auch Schweizer Auswanderer verweisen
auf diese Weise auf ihre Heimat. Der in Dresden wirkende Kunstmaler Adrian Zingg beispielsweise fühlte sich im Elbsandsteingebirge an die Berge des Jura erinnert.
Die Inflation des Begriffs beschreibt schon Theodor Fontane, in seinen Wanderungen durch die Mark Brandenburg spottete er über die
Mode seiner Zeit, hügelige Seenlandschaften mit dem Synonym des Berglandes zu belegen: "Die Schweize werden jetzt immer kleiner, und so gibt es nicht bloß mehr eine Märkische, sondern bereits auch eine Ruppiner Schweiz."
Ironisch-politisch meinte Friedrich Dürrenmatt: "Die Welt wird entweder untergehen oder verschweizern."
Am 22. September 1992 wurde neben dem Bundeshaus in Bern ein Steingarten des Berner Künstlers und Bluesmusikers George Steinmann
namens Das Gleichgewicht der Dinge eingeweiht. Er enthält 44 Steine, die aus Regionen aus allen fünf Kontinenten stammen, welche den
Ausdruck "Schweiz in ihrem Namen tragen. [2]
Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte /
Naturlandschaften /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.468224
lat: 50.169944
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Sengbüsch-Reinsbüsch
Internet
http://www.eifeltour.de/index.php?type=subitem&item=natur&id=347
Datenquellen
[1] © Marzellus Boos http://www.eifeltour.de/
[2] Seite "Schweiz (Landschaftsbezeichnung)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. Dezember 2017, 18:54 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schweiz_(Landschaftsbezeichnung)&oldid=172306916 (Abgerufen: 23. März 2018, 17:36 UTC)
Bildquellen
Bild 1: Peter Otten: Schönecker Schweiz, 1998. http://www.eifel-und-kunst.de
Bild 2: Kettnica in: http://www.flickr.com/
Stand
Letzte Bearbeitung: 10.06.2010
Interne ID: 10439
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=10439
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