Wallstraße

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Wallstraße

Beschreibung
Im Zusammenhang mit dem Bau der Kaiserstraße als Querverbindung zur alten Schanzstraße (heute Karl-Marx-Straße) geschaffener, kurzer und geradliniger Straßenzug. Er wurde entsprechend dem Straßenentwurfsplan von 1876 als Privatstraße mit abgeschrägter Flucht an den Ecken der beiden Einmündungen durch den Kaufmann Leo Eduard Paltzer und den später als Architekt nach Berlin verzogenen Maurermeister Nikolaus Monshausen angelegt. - Wie die Kaiserstraße setzte auch die Wallstraße den Abbruch der südlichen Stadtmauer voraus. Diese verlief in schräger Richtung quer durch die Wallstraße (etwa von Nr. 8-9 zur Nr. la-2) und bildete wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Hauses Nr. 7 einen halbrunden Turm aus, der 1882 abgebrochen wurde. Geschlossene Bebauung mit in der Regel dreigeschossigen Zeilenwohnhäusern im Stil der Gründerzeit. Wie die ehemalige Schanzstraße und Bollwerkstraße erinnert die Wallstraße durch ihren Namen an die 1675 und 1735 nach der Niederlage bei Clausen erfolgte Wehrbautätigkeit der Franzosen, hier insbesondere an die durch sie angelegten hohen Erdwälle. [1]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte / Straßennamen
Zeit:
1876
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.629600
lat: 49.751549
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1]Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.1 Stadt Trier - Altstadt. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-171-8 (1. Auflage 2001)

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2005.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2005.

Stand
Letzte Bearbeitung: 27.01.2006
Interne ID: 10543
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=10543
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