Ehemalige Kurie Rollingen - Kapelle

Zuvor Kurie Quadt, heute Euchariushaus
Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Windstraße 1 A

Beschreibung
Die im Kern frühromanische Kurienkapelle reicht nach einem im Sepulcrum des Altars aufgefundenen Siegel des Erzbischofs Poppo (1016-47) wahrscheinlich in dessen Amtszeit zurück. Der Bau, der den seltenen Typ der zweigeschossigen Rundkapelle vertritt, ist außen rechteckig ummantelt und zeigt innen eine halbrunde Apsis. Die nachträglich mit dem Kurienwohnhaus verbundene Kapelle ist nur noch in stark verbautem Zustand erhalten. Sie erhielt um die Mitte des 18. Jahrhunderts eine qualitätvolle, barocke Stuckdecke mit der Darstellung des heiligen Geistes und vier Wappenkartuschen. [1]

Zu dem letzten Bild: Auf dem Bild (Foto der Decke in der Apsis) sind vier Wappen zu erkennen: hinten (unten) links: Wappen des Domkapitels; hinten (unten) rechts: Wappen des Trierer Bischofs Dr. Franz Rudolf Bornewasser; vorne (oben) links: Wappen von Johann Ferdinand Friedrich Freiherr von Rollingen († 1735; nach ihm wurde die Kurie lange Zeit benannt); vorne (oben) rechts: Wappen von Domkapitular Dr. Heinrich von Meurers, Kurieninhaber und Generalvikar. Die Wappenkonstellation kennzeichnen die Situation, als am 10.12.1941 (Fest des heiligen Eucharius) der Altar der Kapelle zum dritten Mal in der Geschichte der Kurie geweiht worden ist. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Kurie, die zum Besitz des Trierer Domkapitels gehört, "von Rollingen" genannt. Bischof von Trier war Bischof Dr. Franz Rudolf Bornewasser, Kurieninhaber Generalvikar und Domkapitular Dr. Heinrich von Meurers. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
Circa 500 nach Chr. bis circa 1220
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.644910
lat: 49.757085
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 17.1 Stadt Trier - Altstadt. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-171-8 (1. Auflage 2001)
[2] © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.

Bildquellen
Bild 1: © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.
Bild 2: © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.
Bild 3: © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.
Bild 4: © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.
Bild 5: © Dr. Georg Holkenbrink, Trier, 2015.

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.03.2015
Interne ID: 11097
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11097
ObjektURL als Mail versenden