Wüstung Wormerich

Brück, Gemeinde Dreis-Brück

Beschreibung
Lange vor 1300 erbauten die Grundherren von Oberehe eine Sankt Georgskapelle in dem ebenfalls zur Wüstung gewordenen Orte Wormerich.

30.5.1300: Ablaßprivileg durch EB Wichbold, Köln: 40 Tage Ablaß für diejenigen, die den Priester mit dem Allerheiligsten begleiten und ein Vaterunser für die Verstorbenen beten, die auf dem Friedhof dieser Kapelle liegen.

10.10.1594 gingen laut Urkunde des päpstlichen Nuntius die Stiftungen, Güter und Ablässe der infolge ständiger Kriegswirren zerstörten Kapelle Worenberg, an die Pfarrkirche Oberehe über. Der Wunsch, die Kapelle neu aufzubauen, blieb bis 1682 lebendig, ging aber nie in Erfüllung.

Heute weisen nur Flurbezeichnungen auf den ehemaligen Ort mit Kirche hin: Wurmerich, auf Wurmerheid, an der Wurmerstraße, an der Wurmkirch, Gut Wormerich.

Quellen:
Der Gang zur Mette, Erzählung von Steffens.
Schug: Geschichte der Pfarreien Adenau, Daun, Gerolstein, Hillesheim und Kelberg (Trier 1956), Seite 425;
Eiflia illustrata, Bd. 2. Der Kreis Daun (Osnabrück 1982), Seite 23 [1]

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Siedlungswesen / Wüstungen
Zeit:
Vor 1300
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.817632
lat: 50.281627
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Auf Wurmrich

Internet
http://www.jahrbuch-daun.de/VT/hjb1986/hjb1986.96.htm

Datenquellen
[1] Alois Mayer, Daun-Pützborn: Untergegangene kirchliche Einrichtungen im Kreis Daun in: http://www.jahrbuch-daun.de/VT/hjb1986/hjb1986.96.htm

Bildquellen
Bild 1: Google Earth

Stand
Letzte Bearbeitung: 26.05.2010
Interne ID: 11352
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11352
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