Kampbüchelstraße
Daun, Stadt Daun Kampbüchelstraße
Beschreibung
Der Name Kampbüchel (campus = Feld; Bühel = Hügel), eine große karge landwirtschaftliche Fläche nördlich der Bitburger/Bonner Straße, die erst ab den 1950er Jahren als Baugebiet ausgewiesen wurde, taucht bereits in mittelalterlichen Urkunden auf (1353: uff dem Kamppuchel) und weist das Gebiet als bedeutend großer aus. Damals zählte alles nördlich der Kreuzung Rosenberg-/Gartenstraße zum Kampbüchel. Möglicherweise standen zu jener Zeit auch einige Häuser in diesem Gebiet, denn es gibt Urkunden, in denen von den Leuten des Kampbüchels (nicht: von den Daunern) gesprochen wird. Auf jeden Fall spielte er in der Rechtsprechung unserer Stadtgeschichte eine große Rolle, denn auf dieser ehemaligen Thing-Stätte wurde Gericht gehalten und Recht gesprochen. Die Schöffen wiesen den neuen kirchlichen und weltlichen Herren die Grenzen, Rechten und Pflichten ihres Machtbereiches. Auf dem Kampbüchel stand auch um 1715 bis 1824 die sogenannte Kampbüchelskapelle, in der regelmäßig Messen gelesen wurden. Heute weist nur noch ein altes Kreuz (neben der Gaststätte Im Gefängnis) hin auf das abgebrochene Kirchlein auf dieser ehemaligen Hochgerichtsstätte. [1]
Einordnung
Kategorie:
Geschichte /
Ortsname / Ortsgeschichte /
Straßennamen Zeit:
1353
Epoche:
Gotik
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.825965
lat: 50.201313
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
http://www.stadt-daun.de/
Datenquellen
[1] Alois Mayer, Daun-Pützborn, aus dem Buch "Wie schön bist Du - mein Daun", Herausgegeben vom Eifelverein Daun 1988
Bildquellen
Bild 1: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2008
Stand
Letzte Bearbeitung: 20.05.2019
Interne ID: 11400
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11400
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