Jüdischer Friedhof (2)
Wittlich, Stadt Wittlich
Beschreibung
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Wittlich wurde spätestens um 1670 angelegt. Zwei Grabsteine sind aus dem Jahr 1672 erhalten (versteckt auf der rechten Seite des Friedhofes). 1718 wird der Distriktname "Beym Juden Begräbnuß" erstmals beurkundet. Im Urkataster von 1828 ist der Friedhof als "Judenkirchhof" eingetragen.
Die letzte Beisetzung fand 1941 statt.
In der NS-Zeit kam der Friedhof 1943 unrechtmäßig für 100 RM in den Besitz der Stadt. 1948 kam er in den Besitz der Jüdischen Kultusgemeinde Trier; die in der NS-Zeit gewaltsam umgestürzten Grabsteine wurden von der Stadt Wittlich wieder aufgerichtet. Mehrfach wurde der Friedhof geschändet: 1970, 1971, 1972, 1983 und 1987. Bei der Schändung 1987 wurden durch drei junge Männer 111 der insgesamt 162 Grabstein umgeworfen und teilweise zerstört. Die Täter konnten verhaftet werden und wurden zu insgesamt 27 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung veRuhrteilt.
Lage des Friedhofes: Der Friedhof ist erreichbar über einen Feldweg, der von der Bundesstraße 50 (Richtung Himmerod) nach links abzweigt.
Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte /
Parks, Gärten und Friedhöfe /
Jüdische Friedhöfe Zeit:
Spätestens um 1670
Epoche:
Renaissance
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.865936
lat: 49.988019
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Judenbüsch
Internet
http://www.alemannia-judaica.de/wittlich_friedhof.htm
Datenquellen
Alemannia Judaica. Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum http://www.alemannia-judaica.de/wittlich_friedhof.htm
Bildquellen
Bild 1: Denkmaltopographie Stadt Wittlich
Stand
Letzte Bearbeitung: 19.12.2006
Interne ID: 11697
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11697
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