Römische Villenanlage

Hetzerath, Gemeinde Hetzerath

Beschreibung
Fundstelle 101
Ausgedehnte römische Villenanlage auf flach geneigtem Südost-Hang zwischen Hetzerath und Föhren. Die Fundstelle ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Um 1800 soll hier ein "Zepter" aus massivem Silber gefunden worden sein. Steinhausen berichtet von Keramikfunden, die dem 3. und 4. Jahrhundert n. Chr. angehören. Bei einer 1993 von O. Braasch durchgeführten Luftbildprospektion konnte der Grundriß der Anlage erkannt werden. Es handelt sich um eine villa rustica mit ca. 25 x 25 m großem Hauptgebäude, das in einer etwa 200 x 100 m großen Hofeinfriedung liegt. An die Umfassungsmauer lehnen sich mehrere Nebengebäude an. Die Trasse der römischen Straße verläuft ca. 600 m nordnordwestlich. 600 m westlich der Siedlung wurden 1972 die Fundamente eines römischen Grabmals freigelegt.

Steinhausen 1932, 127
in: Römisch-Germanische Forschungen, Bd. 63. Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Frankfurt a. M. Fundstellenkatalog von: Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock. 2006

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Siedlungswesen / Siedlungen
Zeit:
3. und 4. Jahrhundert nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.801020
lat: 49.867920
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf der Hambuch

Internet
http://www.dainst.org/medien/de/krausse.pdf

Datenquellen
- Fundstellenkatalog: Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock, 2006.
- Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Verlag: Philipp von Zabern, Mainz, 2006. Beilage 1.


Stand
Letzte Bearbeitung: 26.01.2012
Interne ID: 11928
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=11928
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