Ehemalige Burgport

Teil der Denkmalzone Stadtbefestigung
Welschbillig, Gemeinde Welschbillig Zollstraße 9

Beschreibung
Von der alten, rund 1,5 km langen Stadtbefestigung sind nur noch wenige Reste erhalten, die zum Teil in Scheunen oder Häusern eingebaut sind. Die Burgport am Hause Scharfbillig (Zollstraße 9) ist als vor die Mauer tretender spitzbogiger Torbogen, roter Sandstein mit einfacher Fase, bis zum Scheitel etwa 7 Meter hoch vermauert und auf der Innenseite verändert.

Das Trierer- oder Schankstor zeigt an der Hausfront Grewenig (Schankstor 12) einen ähnlichen Spitzbogen. Dieses Tor war ein rechteckiger Bau und wurde erst nach 1800 in einen Wohnturm umgebaut.

Von der Eweschport, Neiport mit einer Straßenbreite von 4,60 m, und Enneschtport, im Kataster von 1814 auch Mitteltor genannt, waren bis zum zweiten Weltkrieg noch Reste vorhanden. Sie waren dem Vormarsch der Panzer hinderlich. Die Enneschtport hatte noch einen Rest von Hausteinquadern, der 1,20 m dick war, mit Bogenansatz und anschließend eine 7 m lange Stadtmauer bis zur Grabenmauer an der Burg.

Infolge der regen Bautätigkeit nach 1950 wurden immer mehr Teile des Wallgrabens, der früher mit Wasser gefüllt war, eingeebnet. Eine größere Zerstörung des Festungsrings erfolgte jedoch schon vor rund 100 Jahren, als die Gemeinde 1879 die Reste der Ringmauer an die Besitzer veräußerte. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Stadtbefestigungen
Zeit:
Spätes 13. Jahrhundert
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.56737
lat: 49.85563
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.welschbillig.de/

Datenquellen
[1] Eduard Lichter: Welschbillig und Umgebung. Ein Beitrag zur Geschichte der Südwesteifel. 1977. Schriftenreihe Ortschroniken des Trierer Landes, Band 14.


Stand
Letzte Bearbeitung: 27.02.2014
Interne ID: 1249
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1249
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