Ehemaliges Kloster

Helenenberg, Gemeinde Welschbillig

Beschreibung
Heute Erziehungsanstalt Eduardstift. 1240 erstmalig als Hospiz erwähnt. Bau 1784 vollendet von Baumeister Gottfried Scheidweiler aus Mainz. Großbrand 14.12.80 (Schaden 4,5 Mio.). [1]

Das Kloster liegt an der Bundesstraße 51 auf einer das Landschaftsbild beherrschenden leichten Anhöhe. Die Klosteranlage bildete eine heute nach Osten offene, quadratische Viereckanlage, deren Südseite die Klosterkirche einnimmt. an der Südseite schließen sich der Wirtschaftshof, an der Nordseite neuere Nebengebäude an. Nach wird die Anlage vom ummauerten Klostergarten fortgeführt. Das ehemalige Kreuzherrenkloster Helenenberg geht auf eine Gründung aus dem Jahre 1489 zurück. Anstelle der verfallenden Gebäude eines Spitals wurde dort ein Neubau errichtet, mit der Leitung des Hospitals war das Konvent der Kreuzherren betraut. Die im spätgotischen Stil errichtete Hospitalkirche war seit Ende des 15. Jahrhunderts Wallfahrtsziel zur Verehrung des heiligen Valentin. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden Kloster und Kirche unter Einbeziehung des spätgotischen Chores neuerbaut. Nach der Aufhebung des Klosters im Jahre 1802 gingen Teile in Privatbesitz über. Es folgten Um- und Neubauten. 1893 kauften Eduard und Hyazinth Puricelli das Gut. Das barocke Schiff wurde 1894 in Stockwerke eingeteilt. 1897 schenkten sie es der Trierer Diözese als Waisenhaus (Eduardstift). Seit 1925 leiten die Salesianer Don Bosco eine Jugendhilfeeinrichtung. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Scheidweiler, Gottfried; Mainz
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
1240
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.545439
lat: 49.857727
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.welschbillig.de/

Datenquellen
[1] Kremb/Lautzas: Landesgeschichtlicher Exkursionsführer Rheinland-Pfalz, Bd.2, 1991; Verlag Arbogast, 6756 Otterbach
[2] Homepage der Verbansgemeinde Trier-Land.

Bildquellen
Bild 1: © Helge Rieder, Konz, 2003
Bild 2: © Homepage Verbandsgemeinde Trier-Land, 2002. http://www.trier-land.de/

Stand
Letzte Bearbeitung: 27.01.2003
Interne ID: 1254
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1254
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