Brandgräber

Hetzerath, Gemeinde Hetzerath

Beschreibung
Fundstelle 100
Auf einem Höhenrücken dicht westlich von Hetzerath wurden 1939 mehrere Brandgräber angepflügt. Bei einer Besichtigung durch das Rheinische Landesmuseum Trier konnten noch drei Gräber partiell dokumentiert werden. Es handelte sich um ein spätlatènezeitliches oder frührömisches Grab mit dem Unterteil eines handgeformten Gefäßes, einem Eisenmesser (L. 18 cm), einer Eisenschere und einer laut Fundbericht spätlatènezeitlichen Fibel. Ein zweites Grab enthielt zwei Krüge der Formen Hofheim 50 und 55 und gehört dem 1. Jahrhundert n. Chr. an. Das wahrscheinlich jüngste Grab barg neben Leichenbrand eine fragmentarisch erhaltene Keramikamphore und ein Glasfläschchen.

van Doorselaer 1964, 91; Goethert-Polaschek 1977, 120 Nr. 657; Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete 15, 1940, 73f.
in: Römisch-Germanische Forschungen, Bd. 63. Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts Frankfurt a. M. Fundstellenkatalog von: Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock. 2006

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Bestattungen / Brandgräber
Zeit:
Circa 500 vor Chr. bis circa 500 nach Chr.
Epoche:
Kelten- / Römerzeit

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.807582
lat: 49.875677
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In den Weihern

Internet
http://www.dainst.org/medien/de/krausse.pdf

Datenquellen
- Fundstellenkatalog: Die keltisch-römische Siedlung von Wallendorf und ihr archäologisches Umfeld. Dirk L. Krausse unter Mitarbeit von Antje Fischbock, 2006.
- Dirk Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Verlag: Philipp von Zabern, Mainz, 2006. Beilage 1.


Stand
Letzte Bearbeitung: 26.01.2012
Interne ID: 12782
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=12782
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