Fliehburg auf dem Naumeter Kopf

Abschnittswall
Tarforst, Stadt Trier

Beschreibung
Südwestlich Waldrach fällt eine schmale spornähnliche Höhe 170 Meter steil zur Ruwer ab: der Naumeter Kopf. Auf seiner Vorderkante steht weit sichtbar ein Holzkreuz, von hier bietet sich ein schöner Blick ins Ruwertal.

Dieser schmale Bergrücken ist etwa 150 Meter rückwärts durch einen Erdwall, der circa 42 Meter lang und 20 Meter breit ist, sowie durch einen gleich dahinter liegenden 7 Meter breiten Graben abgetrennt.

Diese Anlage ist ohne Zweifel von Menschenhand geschaffen und stellt einen sogenannten Abschnittswall dar. Er diente dazu, den Naumeter Kopf an der leicht zugänglichen Bergseite verteidigen zu können, denn hier
fanden in Notzeiten die Menschen einen Zufluchtsort. Diese Fliehburg hatte auf ihrem Plateau eine Benutzungsfläche von etwa 150 Meter Länge und 25 Meter Breite.

Die bisherigen Untersuchungen durch das Rheinische Landesmuseum lassen vermuten, daß diese Anlage in der nachrömischen Zeit oder im frühen Mittelalter geschaffen wurde.

Man erreicht den Naumeter Kopf von Waldrach aus über den Förster-Mende-Pfad nach einem Aufstieg von etwa 3/4 Stunde oder vom Ortsrand von Korlingen in 20 Minuten.

Einordnung
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Burgen
Zeit:
Circa 500 nach Chr. bis circa 1220
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.737039
lat: 49.738247
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In der Ruwer

Internet
http://www.ruwer.de/vg/fliehburg.htm

Datenquellen
Internet

Bildquellen
Bild 1: © Dorothea Witter-Rieder, Konz, 2004
Bild 2: © Dorothea Witter-Rieder, Konz, 2004

Stand
Letzte Bearbeitung: 22.12.2006
Interne ID: 1344
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=1344
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