Mulbacher Kapelle - Ausstattung

Mulbach, Gemeinde Landscheid Hof Mulbach

Beschreibung
Es ist anzunehmen das die Kapelle im Zusammenhang mit dem Kloster Himmerod steht, denn Mulbach war bis zum 15. Jahrhundert ebenfalls eine Grangie [s. Erläuterung] des Klosters. Durch einen Unfall war das Kapellchen im Jahre 2006 schwer beschädigt wurde.
[...]
[Vor der Kapelle ein] Sandsteinkreuz von 1745, welches vorher hinter der Kapelle in einem trostlosen Zustand sein Dasein fristete und bei dem Unfall beschädigt wurde.
[1]

Grangien bilden die vorherrschende Gutsform der Zisterzienser und stellen dort von Laienbrüdern (Konversen) bewirtschaftete Großgüter im Umfang von 50 - 400 ha (Durchschnittsgröße 150 - 200 ha) dar. Die Konversen leiteten die Grangien und stützten sich in ihrer Arbeit auf Klostergesinde (Klosterhörige) und Lohnarbeiter, waren aber ihrerseits Abt und Cellerar des Klosters selbst rechenschaftspflichtig.
Grangien entstanden oft dadurch, dass das Kloster als größter Grundherr im Dorf die übrigen Bauern vertrieb, das Dorf selbst mit seinen Bauernhöfen - bis auf einen zentralen Hof - abbrach und alle Felder in Eigenbewirtschaftung nahm. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
Um 1750
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.725478
lat: 49.976396
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In der Halbach

Internet
http://www.landscheid.de/

Datenquellen
[1] Werner Oster: Wegekapellen in der Mehrortsgemeinde Landscheid. In: Kreisjahrbuch Bernkastel-Wittlich, 2008.
[2] Artikel Grangie. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. August 2007, 18:36 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Grangie&oldid=35773665 (Abgerufen: 12. Dezember 2007, 14:33 UTC)

Bildquellen
Bild 1: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 4: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 5: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.
Bild 6: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2010.

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.02.2010
Interne ID: 13569
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=13569
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