Offene Pfeilerhalle

An der Kreuzung der L 48 und der L 141
Hochkreuz, Gemeinde Föhren

Beschreibung
Offene Pfeilerhalle an der Kreuzung der Verbindung Föhren-Bekond mit der alten Überlandverbindung.

Prächtige, etwa 7,7 m hohe barocke Sandsteinkapelle über quadratischem Grundriß und unter geschweiftem, zur Haube gebrochenem Mansarddach.
[...]
Am straßenseitigen Keilstein das Ehewappen Johann Hugo Casimir Edmund von Kesselstatt und Katharina Freiin Knebel von Katzenellenbogen nebst Bauzahl 1755. Die kreuzgratgewölbte Kapelle schützt ein Vesperbild auf geschlossenem Pfeilersockel. Hier das Doppelwappen wiederholt und die Datierung 1747. Über hohem, naturalistisch ausgearbeitetem Kalvarienberg vor dem Kreuz die bewegte Sandsteinpietá.

Das während großer Bauunternehmungen der Familie von Kesselstatt entstandene barocke Kunstwerk dürfte mit einem der betrauten Architekten, Johann Valentin Thomann oder Johannes Seiz, in Verbindung gebracht werden. [1]

Im 18. Jahrhundert wurde das "Hochkreuz" erbaut. Dies ist eine offene Kapelle, welche die Familie von Kesselstatt 1747 errichtete. Der Standort an der Straßenkreuzung der B 49 Hetzerath/Schweich mit der Landstraße Föhren/Bekond wird im Volksmund "Steip" genannt, das heißt Ort zum Ausruhen. Gewiss wurde jenes Wort zu der Zeit geprägt, als sich Reisende auf dem Weg nach Trier in einer hier gelegene Wirtschaft ausruhten.
Diese Wirtschaft, war in dem Haus auf der anderen Straßenseite gegenüber.
Der Baustil der Kapelle ist zu vergleichen mit dem der Kapelle beim Schloss, denn das Dach wird von vier Säulen gestützt. Ähnlichkeit zeigt sich darüber hinaus beim Abschlußteil, der auf einer bergförmigen Erhebung steht, auf den Steinen, Totenschädel und Knochen dargestellt sind. Auf der Vorderseite des Sockels ist das Wappen der Familie Kesselstatt – Krone und Doppelwappen abgebildet. Der Altartisch mit der Muttergottesfigur, die das Jesuskind auf den Armen hält, befindet sich in schlechten Zustand. Heute nicht mehr vorhanden ist ein leeres Kreuz. Welches einst die Pietá überragt. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Thomann, Johann Valentin [1695-1777] oder Seiz, Johannes
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
1755
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.790448
lat: 49.852811
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Beim hohen Kreuz Hochkreuz

Internet
http://www.fiehr.de/

Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 12.2 Kreis Trier-Saarburg. Wernersche Verlagsgesellschaft mbH, Worms. ISBN 3-88462-110-6 (1. Auflage 1994)
[2] Katholische Mädchengruppe 1884 "Föhrener Chronik".

Bildquellen
Bild 1: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 2: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 4: © Helmut Bauer, Trier, 2014.

Stand
Letzte Bearbeitung: 29.09.2014
Interne ID: 13728
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=13728
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