Jüdische Geschichte

Schweich, Stadt Schweich

Beschreibung
Die erste Erwähnung eines jüdischen Einwohners im kurtrierischen Schweich datiert in das Jahr 1639. 1742 gab es sieben jüdische Haushaltungen. 1808 waren 48 Juden, darunter neun erwachsene Männer, registriert. Bis 1843 wuchs die Gemeinde auf 90 Mitglieder und erreichte 1863 mit 144 Mitgliedern ihre höchste zahl. 1895 wurden 95, 1927 78 Einwohner mosaischen Glaubens gezählt.

1933 wohnten etwa 90 Juden im Ort, ihre Zahl ging bis 1938 auf 28 zurück. Von den letzten sieben jüdischen Einwohnern Schweichs wurden sechs im Oktober 1941 deportiert. Der Vorsteher verzog im Dezember nach Trier, auch er wurde 1942 deportiert. [1]

Jüdische Einwohner 1843 in Schweich: 90 [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Ortsname / Ortsgeschichte / Jüdische Geschichte
Zeit:
1639
Epoche:
Renaissance

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.752772
lat: 49.823326
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.stadt-schweich.de/

Datenquellen
[1] Synagogen. Rheinland-Pfalz - Saarland. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem Synagogue Memorial Jerusalem. Verlag Philipp von Zabern, Mainz, 2005. ISBN 3-8053-3313-7
[2] Bärsch: Beschreibung des Regierungsbezirks Trier nach amtlichen Quellen. Bd. 2, Trier, 1846.

Bildquellen
Bild 1: © Reichard / Heidenblut; Synagogen Im Landkreis Trier-Saarburg. 1998
Bild 2: © Reichard / Heidenblut; Synagogen Im Landkreis Trier-Saarburg. 1998

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.10.2012
Interne ID: 14702
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=14702
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