Ehemalige Gelinckskapelle

Himmerod, Gemeinde Großlittgen

Beschreibung
Ein besonderer Bau war die Gelinckskapelle, gestiftet als Memorienkapelle von Gerhard Gelincks, Knappe von Bruch (armiger de Bruch alias de Esch dictus), der der Abtei im Jahr 1300, richtiger wohl im Jahr 1307 große Zuwendungen machte,"ad structuram novae capellae iuxta ecclesiam maiorem", bei HEES, S. 74 bezeichnet als sacellum basilicae mona-sterii adiunctum.

Der Stifter der im Jahr 1308 noch im Bau befindlichen Kapelle wird hier im Jahr 1317 beigesetzt, ebenso der im Jahr 1343 vor den Toren der Abtei ermordete Ritter Turin von Bitburg und die um 1381 verstorbenen Konrad und Kunibert von Grunendale und vielleicht auch Angehörige des Manderscheidschen Hauses.

Nach HEES (S. 74) Sitz einer Bruderschaft, die im Jahr 1241 zuerst erwähnt wird (WiLKES, Himmerode, S. in) und im 18. Jahrhundert noch bestand.

Die Kapelle war dem heiligen Bernhard und allen Heiligen des Ordens geweiht. Übertragen wurden nach hier die Gebeine des sel. David und Reliquien des heiligen Servatius. Wahrscheinlich stand in der Kapelle eine Figur der Mutter Gottes mit dem Kinde, die kostbaren Schmuck trug.

Ihre Lage ist unbekannt; "Grundmauern eines frühgotischen Bauwerks" fand man kürzlich mit anderen nördlich von der Westfassade der Kirche.

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
1308
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.755963
lat: 50.028517
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Kloster Himmerod

Internet
http://www.kloster-himmerod.de/

Datenquellen
Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; Band Kreis Wittlich; Düsseldorf 1934. Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier.


Stand
Letzte Bearbeitung: 23.08.2008
Interne ID: 16025
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=16025
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