Ehemaliges Amtshaus - heute Pfarrhaus
Welschbillig, Gemeinde Welschbillig Petersplatz 1
Beschreibung
Mitte des 13. Jahrhunderts bauten die Trierer Kurfürsten eine Befestigung aus dem 12. Jahrhundert einer Wasserburg mit vier Ecktürmen aus. Sie kann als Keimzelle der späteren Stadt Welschbillig gesehen werden, die mit einer Ringmauer von 1,5 Kilometer Länge umgeben war. Die Anlage wurde bei der Besetzung des Trierer Landes durch die Franzosen 1673/74 zerstört. Am besten erhalten blieb der von zwei Rundtürmen flankierte Torbau. Anstelle des Nordflügels des angenommenen Burghauses entstand Anfang des 18. Jahrhunderts das kurfürstliche Amtshaus, das als frühes Beispiel barocken kurfürstlichen Landbauwesens gilt. Das ehemalige Amtshaus wird heute als Pfarrhaus genutzt. Sehenswert ist auch der im Burghof stehende Brunnen aus Rotsandstein, der ebenfalls ins 18. Jahrhundert datiert. Den südlichen Flügel der ehemaligen Wasserburg ersetzt seit 1890 die katholische Pfarrkirche Sankt Peter. [1]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Von Ravensteyn, Philipp Joseph Honorius (Architekt und Hofbaumeister) [* 1655 in Holland; † 19. September 1729 in Pfaffendorf heute zu Koblenz].
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Verwaltungsbauten /
Pfarrhäuser Zeit:
1710/11
Epoche:
Barock / Rokoko
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.568784
lat: 49.853557
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
http://www.welschbillig.de/
Datenquellen
[1] Homepage der Verbandsgemeinde Trier-Land
Bildquellen
Bild 1: © Dagmar Moss, Bitburg, 2009.
Bild 2: © Dagmar Moss, Bitburg, 2009.
Bild 3: Ansichtskarte, undatiert. Sammlung Otmar Grewenig, Welschbillig, 2024.
Bild 4: © Margraff: Kirchen, Burgen, Bauernhäuser. Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook Trier, 1986
Stand
Letzte Bearbeitung: 17.04.2024
Interne ID: 17317
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=17317
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