Ehemalige Judenschule in der Weberbach
Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Weberbach
Beschreibung
Vermutlich geht das mittelalterliche Trierer Judenviertel am Hauptmarkt bis auf das Ende des 9. und den Beginn des 10. Jahrhunderts zurück. Die Trierer Judengemeinde des 13. Jahrhundert Hatte ihr Domizil im Judenviertel am Hauptmarkt. Es erstreckte sich über 60 Häuser. Dort stand auch eine nach Geschlechtern getrennte Synagoge. Die Trierer Judengemeinde war dort bis zu ihrer Vertreibung im Jahr 1418 ansässig.
Die Wiederansiedlung zeigte sich im beginnenden 17. Jahrhundert, nicht im ehemaligen Judenviertel, sondern im Bereich der Weberbach und der Neustraße. In der Weberbach befand sich, vermutlich auf dem Gelände des heutigen Priesterseminars, die Synagoge, auch Judenschule genannt. Dieses Haus war von der Judengemeinde nur angemietet und wurde ihnen 1757 gekündigt. Im Jahr 1761 erwarb die Jüdische Gemeinde in der Nachbarschaft der ehemaligen Synagoge, im Hinterhof des Hauses Nr. 64, ein zweigeschossiges Wohnhaus.
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Robert Reichard / Thomas Heidenblut: Synagogen im Landkreis Trier-Saarburg. 2000
Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Bildungsstätten /
Schulen Zeit:
Anfang 17. Jahrhundert
Epoche:
Renaissance
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.641105
lat: 49.752691
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Ortslage
Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld
Datenquellen
Robert Reichard / Thomas Heidenblut: Synagogen im Landkreis Trier-Saarburg. 2000 und: Juden in Trier, Ausstellungskatalog der Stadtbibliothek und des Stadtarchivs Trier, 1988
Stand
Letzte Bearbeitung: 24.02.2001
Interne ID: 17395
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=17395
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