Schneidemühle

Sägemühle
Schneidemühle, Gemeinde Meisburg

Beschreibung
Aus der Geschichte der Schneidemühle

Die Grafen von Manderscheid sollen bereits im Mittelalter bei Meisburg eine Mühle besessen haben. Das Dorf selbst wird erstmals bereits im Jahre 1229 urkundlich erwähnt, eine Mühle dann im Jahre 1346.

Anno 1522 vermachten die Eheleute Heinrich und Else von Meisburg dem Kloster Sankt Thomas eine Mühle auf der Langen Salm (Lohsalm) gelegen. 1594 wird eine Mühle unter dem Dorf durch die Äbtissin Margareta an die Eheleute Theis und Luzia Hoffmann von Meisburg, für ein gutes Mühlenschwein oder 5 Gulden und 100 Eier, Liefertermin Weihnachten, verpachtet.

1922 kam die mit Wasserkraft betriebene Sägemühle in den Besitz der Familie Schneider und wurde von dieser bis 1968 gewerblich berieben.

Witterungseinflüsse und Verschleiß machten schließlich Reparaturen und Renovierungsarbeiten an der Sägemühle notwendig. Diese dauerten von 1981 bis 1988. Hierbei ging man besonders nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten vor. Somit konnte ein Bauwerk erhalten werden, das wohl weit über die Grenzen des Landes Rheinland-Pfalz hinaus als einzigartig gelten kann.

Die Technik der Schneidemühle
Über einen 350 Meter langen Staugraben (Mühlengraben) im idyllischen Lohsalmtal bei Meisburg wird die natürliche Wasserkraft genutzt, um das große oberschlächtige Wasserrad von 6,70 Meter Durchmesser anzutreiben und so die Kraft auf das Sägewerk zu übertragen.

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
1346
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.685595
lat: 50.101885
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Bei der Schneidemühle

Internet
http://www.meisburg.de/

Datenquellen
http://www.meisburg.de/online.html und Kreisverwaltung Vulkaneifel, Abteilung 1 - Kommunales und Recht; 2008.

Bildquellen
Bild 1: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.08.2009
Interne ID: 17416
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=17416
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