Kreuz Aufm Vogelsberg
Densborn, Gemeinde Densborn
Beschreibung
Inschrift:
GELOBT IN
KRIEGS-
NÖTEN
1944-45
ERRICHTET
IM HEILIGEN
JAHR 1950
DURCH DIE
GESAMT-
PFARREI
DENSBORN
Wir verdanken Jakob Georg Meyer aus Trier, der dieses Kreuz auch als Kriegsgelöbniskreuz auf dem Nollberg in Densborn zeichnete, den Grund für dessen Errichtung. [1]
Kriegsgelöbniskreuz auf dem Nollberg bei Densborn:
"Ein neues und schönes Kreuz wurde nach dem 2. Weltkriege auf dem Nollberg errichtet. Es ist aus Eifeler Sandstein von einem Eifeler Bildhauer gefertigt worden, und aus Eifeler Herzen kam der Ruf um Hilfe, der Schutz und Hilfe im Glauben an Gott suchte. Es ist wahrhaft der Ausdruck dieses festen Vertrauens auf den gütigen Gott, der dieses Kreuz erstehen ließ. - In den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1944 rückte die Kampffront an die Grenze unserer Eifelheimat. Täglich überflogen feindliche Flugzeuge die Eifeldörfer und warfen Tod und Verderben über Dorf und Flur. In dieser schweren Zeit gelobte der damalige Pastor von Densborn, dem Allmächtigen Gott ein Kreuz errichten zu wollen, wenn die Kriegsgeißel gnädig an Dorf und Leuten vorüberginge. Feierlich wurde in der Kirche das Gelöbnis abgelegt und von der ganzen Pfarrgemeinde übernommen. 140 Bomben fielen in unmittelbarer Nähe des Dorfes nieder, aber ins Dorf fiel keine, und so blieb der Ort vor größerem Schaden verschont. Wohl trafen Granaten den Ort, aber es blieb nur bei erträglichem Schaden. Als nun die schwere Zeit vorbei war und Frieden einkehrte, da gedachte man des gegebenen Wortes und errichtete vorerst einmal ein Holzkreuz auf dem hohen Nollberg. Es sollte nur ein Ersatz sein für ein später zu errichtendes Steinkreuz. 1950 wurde dann dieses Steinkreuz aufgerichtet. Hergestellt wurde es in Kyllburg in der Werkstätte des Bildhauers Hermann. In feierlicher Prozession zog die Pfarrgemeinde mit ihrem Pastor hinauf zum Nollberg, um dem Kreuz die kirchliche Weihe zu geben. Seit dieser Zeit zieht die Pfarrgemeinde alljährlich am Karfreitag zu diesem Kreuz, unterwegs den Rosenkranz betend. Am Kreuz wird noch einmal für die Güte Gottes gedankt, und dann wird gebetet für die Opfer des Weltkrieges". [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Hermann (Bildhauer), Kyllburg
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Bildstöcke und Kreuzwegstationen Zeit:
1950
Epoche:
20. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.608066
lat: 50.115381
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im kleinen Noll
Internet
http://ha081.domainkunden.de/
Datenquellen
[1] Wilma Herzog, Gerolstein, 2013
[2] Georg Jakob Meyer, Trier.
Bildquellen
Bild 1: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 4: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2009.
Bild 5: © Meyer, Georg Jakob; Trier [27.02.1895-14.05.1974]
Stand
Letzte Bearbeitung: 25.03.2013
Interne ID: 17653
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=17653
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