Immerather Maar (2)

Naturschutzgebiet Naturschutzgebiet
Immerath, Gemeinde Immerath

Beschreibung
Auch dieses Maar entstand in einem Nebental des Üßbachtales. Durch den Oberlauf des Baches wurde ein Teil des Maarkessels zugeschüttet, so daß der Maarboden nur zur Hälfte mit Wasser bedeckt ist. Ein größerer Wurf erfolgte in südwestlicher Richtung. Die Tuffe, die westlich der Straße nach Strotzbüsch beim Punkt 439,6 in Gruben aufeschlossen sind, bestehen fast nur aus Devonmaterial, darunter auch metergroße Blöcke Sehr vereinzelt finden sich wie beim Immerather Risch Sanidinite und Einzelkörner von Sanidin. Selten sind auch echt magmatische Bestandteile wie blasiger Basalt oder Bomben aus Augit, Hornblende oder Biotit. Nach Frechen entspricht die Menge des ausgeworfenen Devonmaterials etwa dem Inhalt der beiden runden Nischen beiderseits des Tales die den Maarkessel bilden. Nach Noll (1967a: 11} hat das Maar im Niveau der Devonoberkante die Abmessungen 700 mal 600 m und eine maximale Tiefe von 60 m. Das Maar ist um 1870 durch Vertiefung der Bachschlucht trockengelegt worden. Die heutige Wasserfüllung geht auf eine Vernachlässigung des Abflussgrabens in den Jahren 1900—1980 zurück (Cipa 1956:73). [1]

Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte / Geologische Objekte / Vulkane
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.958534
lat: 50.122095
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: [Immerather Maar]

Internet
http://www.immerath-vulkaneifel.de/

Datenquellen
[1] Wilhelm Meyer, Bonn: Geologie der Eifel; Stuttgart 1986 in Touristisches Entwicklungskonzept im Rahmen der Bodenordnung für die Gemeinden Immerath und Winkel (Eifel) im Auftrag der DLR Mosel. Http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/b81d6f06b181d7e7c1256e920051ac19/712a9b9a7d7510a8c1257632006332ad/$FILE/endbericht_immerath_und_winkel.pdf

Bildquellen
Bild 1: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2009
Bild 2: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2009
Bild 3: © Friedbert Wißkirchen, Daun, 2008
Bild 4: http://www.daun.de/vgv/tourist/galerie/index.html
Bild 5: Google Earth

Stand
Letzte Bearbeitung: 24.05.2009
Interne ID: 19513
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=19513
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