Ehemalige Synagoge

Konz, Stadt Konz Lindenstraße 5

Beschreibung
Die Synagoge wurde Ende des vorigen Jahrhunderts in der Lindenstrasse als freistehendes, zweigeschossiges, traufständiges Gebäude erstellt.

Die Nord -, Südansicht wird jeweils über zwei große Rundbogenfenster gegliedert. Die heutige Ostansicht zeigt keine Fenster. Dennoch ist anzunehmen, dass eine Belichtung - Sonnenfenster - gegeben war. Die Fassaden waren verputzt. Von der Strasse kommend führte am Westgiebel eine einläufige in Sandstein gearbeitete Podesttreppe zum circa 2,50 Meter höher gelegenem Eingang.

Sowohl das profilierte in Sandstein gefertigte Traufgesims, als auch das Ortgangsbrett sind Original erhalten. Die Gewände wurden aus Buntsandstein gefertigt.

Im Erdgeschoss befand sich der Gebetssaal. Die im Obergeschoss gelegene Frauenempore erreichte man über eine links neben dem Eingang eingebaute, hölzerne Treppe. Heute ist der ehemals unverputzte Sockel verputzt.

In der Reichspogromnacht wurde das Innere des Gebäudes völlig zerstört. 1957 ging die ehemalige Synagoge in Privatbesitz über und wurde zum Wohnhaus umgebaut, wobei die äußeren Abmessungen unverändert blieben.

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Synagogen
Zeit:
Circa 1850 bis 1920
Epoche:
Historismus / Jugendstil

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.579351
lat: 49.696599
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.konz.de/

Datenquellen
Robert Reichard / Thomas Heidenblut: Synagogen im Landkreis Trier-Saarburg. 2000

Bildquellen
Bild 1: © Helge Rieder, Konz, 2000
Bild 2: © Robert Reichard / Thomas Heidenblut: Synagogen im Landkreis Trier-Saarburg. 2000

Stand
Letzte Bearbeitung: 07.05.2008
Interne ID: 2117
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=2117
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