Kapelle auf dem Helfanter Berg
Kapelle der schmerzhaften Muttergottes
Helfant, Gemeinde Palzem
Beschreibung
Stationenweg und Kapelle der schmerzhaften Muttergottes, auf dem Helfanter Berg an der Abzweigung der Kreisstraße 115 von der Kreisstraße 3.
Die am höchsten Punkt auf der westlichen Anhöhe in den Weinbergen über dem Ort thronende neugotische Kapelle wurde 1890 / 91 nach Plänen von Reinhold Wirtz anstelle eines legendären Vorgängerbaues errichtet.
Der von Strebepfeilern gegliederte steinsichtige Quaderbau aus Kalksandstein ist nahezu identisch mit der zuvor von Wirtz erbauten Filialkirche in Söst.
Kreuzgratgewölbter Saal mit leicht eingezogenem, in drei Seiten schließendem kreuzrippengewölbtem Chor. Variiert ist die nach Südosten zum Ort gewandte Giebelfassade, die ein steinerner Giebelreiter auszeichnet; zwischen den Konsolleisten Baldachinfigur der Muttergottes. Das Portal mit den originalen Türblättern. Über dem Aufbau des Steinaltars (Andreas Thönes, Wittlich) ein schönes geschnitztes neugotisches Vesperbild.
Im Innern auch ein auf Metallplatten gemalter Kreuzweg und das aus der Erbauungszeit stammende Gestühl; die Fenster neu.
Das der Klausener Pietá verwandte Vesperbild ist Endpunkt eines im Dorf beginnenden Stationenwegs des schmerzhaften Rosenkranzes. Beginnend an der Privatkapelle des Hauses Nr. 30 (der für uns Blut geschwitzt hat) führen die Stationen (Geißelung, Dornenkrönung, Kreuztragung, Kreuzigung) entlang der Kreisstraße. Die unterschiedlich gut erhaltenen Stationen von um 1890 sind jeweils gleichgearbeitete Sandsteinreliefs über gestuftem Sockel und Unterbau. Die bis zum Flachreliefhintergrund abgestuften Darstellungen sind jeweils sorgfältig ausgearbeitet; über den Verdachungen das Kreuz. Einige Stationen sind A. Fischer signiert. [1]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Wirtz, Reinhold (Architekt, Kreis- und Diözesanbaumeister des Bistums Trier), Trier [1842–1898]
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Kapellen Zeit:
1889-91
Epoche:
Historismus / Jugendstil
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.405248
lat: 49.590391
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Hohlgaß
Internet
http://www.palzem.de
Datenquellen
[1] Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz, Kreis Trier-Saarburg, 12.1 Wernersche Verlagsgesellschaft 1994
Bildquellen
Bild 1: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Bild 2: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Bild 3: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Bild 4: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Bild 5: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Bild 6: © Werner Weber, Mannebach, 2020.
Stand
Letzte Bearbeitung: 01.12.2020
Interne ID: 2240
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=2240
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