Elsa- oder Totenkopfhöhle - Die große Sandhöhle

Naturdenkmal
Trier-West/Pallien, Stadt Trier

Beschreibung
1955 wollte ich mit Freunden durch den Verbindungsstollen von der Elsa- oder Totenkopfhöhle zur Heinzenlochhöhle gehen. [Länge ca. 250 m, Höhenunterschied 15 m] Ein Mann kam uns entgegen und sagte: Stopp, hier ist alles einsturzgefährdet! Auch von der Heinzenlochhöhle konnte ich später keinen Durchgang mehr finden. Alle Gänge waren eingestürzt und heute sind auch die Höhleneingänge zugemauert.

In der „Großen Sandhöhle“, die aus mehreren Gängen und Ebenen (Dach, Balkon und Keller) bestand, verband ein schmaler „Kamin“ die Etagen. In den 1960er Jahren wurde die Decke dieses Stollens abgetragen, da der Abstieg zu gefährlich war. Vom „Schornstein“ aus gelangte man zu einer Felsformation, die wie ein Beichtstuhl aussah und auch so genannt wurde. Von hier aus führte die „Fuchsröhre“ in den „Kaisersaal“. Auf dem Bauch rutschend gelangte man in einen senkrechten Stollen mit Trittstufen. Im Keller angekommen, zweigte ein horizontaler Gangstollen ab. Rechts und links davon befanden sich kleine rechteckige Sitzbänke und in der Mitte ein steinerner Tisch, an dessen Kopfende ein aus Sandstein gehauener Thron, der sogenannte „Kaiserstuhl“, stand. Alles sehr klein, aber sorgfältig gearbeitet. Die Länge der damals noch vorhandenen Gänge in der Sandhöhle schätze ich auf ca. 500 laufende Meter.
Das war meine Reise durch die große Sandhöhle. [1]

Bergwerkstollen einer Sandgrube. [2] [3]

Der Besuch von Höhlen kann gefährlich sein. Bitte verhalten Sie sich im Punkt Sicherheit in allen Höhlen so, als ob Sie der Erstbegeher sind.

"Wenn Du in
eine Höhle gehst...
nimm nichts mit,
lass nichts zurück,
zerstöre nichts und
schlag nichts tot!"

Laut § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes beginnt die Fledermausschutzzeit am 01. Oktober und endet am 31. März. In diesem Zeitraum ist das Betreten von Höhlen, Grotten, Bunkern, Stollen und anderen potentiellen Winterschlaf-Behausungen von Fledermäusen gesetzlich untersagt. [Redaktion]

Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte / Höhlen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.622281
lat: 49.766552
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Bei der Gillenbach

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-West/Pallien

Datenquellen
[1] Zimmer, Lothar, Trierweiler-Sirzenich und Köln, 2023.
[2] Theophil Schweicher, Pluwig, 2012.
[3] Franz-Georg Horras: Geheimnisvolles Felsenland. 1987. Verlag Res Treverer. ISBN: 3-924631-09-3

Bildquellen
Bild 1: © Lothar Zimmer, Trierweiler-Sirzenich und Köln, 2024.
Bild 2: © Lothar Zimmer, Trierweiler-Sirzenich und Köln, 2024.
Bild 3: © Lothar Zimmer, Trierweiler-Sirzenich und Köln, 2024.

Stand
Letzte Bearbeitung: 14.09.2024
Interne ID: 23171
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23171
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