Ehemalige Johanniterkommende

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Johanniterufer

Beschreibung
Vor 1298: wahrscheinlich in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts gründete der Johanniterorden eine Niederlassung in Trier. Das Hospital und die dem heiligen Johannes geweihte Kirche lagen an der Brotstraße, wie aus einer Urkunde aus dem Jahre 1298 hervorgeht.

1312: Nach Aufhebung des Templerordens durch Papst Clemens V. im Jahre
1312, übernehmen die Johanniter deren Kommende ander Römerbrücke. Das Hospital an der Brotstraße wird beibehalten.

1454: Nachdem sie das Hospital haben verfallen lassen (der letzte Hospitalmeister wird noch 1424 genannt), verkaufen die Johanniter das Anwesen an eine Frau Gutta v. Badencordt.

1480: Die Johanniter verlieren das ihnen 1343 vom Domkapitel geschenkte Patronatsrecht über die Pfarrkirche Sankt Maria zur Brücke an das Stift Sankt Paulin.

Um 1800: Auflösung der Kommende. Niederlegung der Kirche im Jahre 1804.

Karl-Heinz Stoffels

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Klosteranlagen
Zeit:
Vor 1298
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.628654
lat: 49.753395
Lagequalität der Koordinaten: Vermutlich
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
Klöster in Trier von der Spätantike bis zur Gegenwart. Katalog zur Ausstellung der Katholischen Erwachsenenbildung anläßlich der 2000-Jahr-Feier der Stadt Trier vom 25.3. bis 1.11.1984 im Domkreuzgang. Konzeption: Prof. Dr. Franz J. Ronig.

Bildquellen
Bild 1: Matthäus Merian, Stich von 1646 (Ausschnitt).

Stand
Letzte Bearbeitung: 21.07.2011
Interne ID: 23342
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23342
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