Eschau (Augenscheiner)

Weinlage im Mittelalter
Trier-West/Pallien, Stadt Trier Bonner Straße

Beschreibung
Von den Qualitäten des Trierer Augenscheiner zeugt schon ein Eintrag in der Chronik der Trierer Abtei Sankt Matthias aus dem Jahre 1552. Damals zog der mit König Heinrich II. verbündete Markgraf Alfred von Brandenburg plündernd durch Trier. Nachdem er und seine Soldaten schon Sankt Maximin und Sankt Marien niedergebrannt hätten, sei der Markgraf persönlich an der Pforte zu Sankt Martin erschienen. Der Schultheiß des Hauses, eine ehrfurchtgebietende Gestalt, sei ihm entgegengetreten, habe ihm einen Becher Augenscheiner angeboten und dann um Schonung gebeten. Danach habe der Markgraf von der Plünderung abgesehen und sich vier Fässer Augenscheiner aufladen lassen. Zum Dank habe er seinen Soldaten bedeutet, das Haus zu verschonen. [1]

So wächst noch heute auf den rothen Sandsteinklippen zwischen Biewer und Pallien der "Augenscheiner", jener trinkbare Tropfen, dessen Rebenterassen die Mönche von Sankt Marien vom rechten Moselufer jeden Tag in Augenschein nehmen konnten. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Weinbaulagen /
Zeit:
1226
Epoche:
Gotik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.647491
lat: 49.773477
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Augenscheiner

Internet
http://weingut.vereinigtehospitien.de/index.php?ID=14

Datenquellen
[1] http://weingut.vereinigtehospitien.de/index.php?ID=14
[2] August Trinius: Durch's Moseltal. Ein Wanderbuch 1897. Verlag Rockstuhl ISBN 978-3-86777-271-6
[3] Clemens, Lukas: Trier-Eine Weinstadt im Mittelalter. THF, Verlag Trierer Historische Forschungen; Bd.22, 1993. ISBN 3-923087-21-7

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 2: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 3: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 4: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 5: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de
Bild 6: © Theophil Schweicher, Pluwig, 2013. http://www.unser-pluwig.de

Stand
Letzte Bearbeitung: 24.11.2019
Interne ID: 23909
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23909
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