Mordkreuz an der Lindenstraße

Buchenhof, Stadt Gerolstein Lindenstraße

Beschreibung
Der Bildstock an der Lindenstraße (oberhalb des oberen Kreisels rechts) wurde errichtet, (so ist es mündlich überliefert), weil an dieser Stelle Simon Hermes aus Hillesheim seine Ehefrau vor der Vergewaltigung durch einen französischen Soldaten (einer der gefürchteten Spahis) schützen wollte, wurde er von diesem erschossen.

Der Bildstock zur Erinnerung an diesen Mord stand zunächst an einer anderen Stelle, wurde aber durch die Straßenveränderung auf diese kleine Anhöhe versetzt.

Inschrift:
HIER FIEL EIN OPFER
DES NACHKRIEGES
HERR SIMON HERMES
AUS HILLESHEIM E[ifel]
AM 15 APRIL DES
BESATZUNGSJAHRES
1923
ER STARB IM ARM
SEINER GATTIN ALS
TREUER BESCHÜTZER
DURCH DAS GESCHOSS
EINES AFRIKANISCHEN
SOLDATEN
[1]

Gemäß Aufzeichnungen des Gerolsteiner Heimatforschers, Pater Josef Böffgen:
Simon Hermes, der Ermordete, stammte aus Lissingen. Den Grund und Boden für den Bildstock stellte der Gerolsteiner Bürger jüdischen Glaubens, Herr Salomon Siegler, zur Verfügung. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.655190
lat: 50.235010
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In der Loh

Internet
http://www.gerolstein.de/

Datenquellen
[1] Wilma Herzog, Gerolstein, 2011.
[2] Pater Josef Böffgen, Gerolstein.

Bildquellen
Bild 1: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2011.
Bild 2: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2011.
Bild 3: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2011.
Bild 4: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2011.

Stand
Letzte Bearbeitung: 10.01.2012
Interne ID: 23915
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23915
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