Kriegerdenkmal 1914/18
Gerolstein, Stadt Gerolstein Kyllweg
Beschreibung
Das Hakenkreuz im Podest unter den Füßen des Soldaten wurde entfernt. [1]
[...] In den Jahren 1923/1924 erwarb die Stadt das Gelände für die stolze Summe von 300000 Reichsmark. Besitzer war Herr Bouchee, Gründer des Hansa-Sprudels. Das Gebäude des Hansa-Sprudels befand sich an der Stelle, an der heute das Rathaus steht. Zu der von der Stadt erworbenen Geländefläche gehörte auch der Bering der Sankt-Josefsschule - heute das Mehrgenerationenhaus. Das Gelände vor dem Hansa-Sprudel wurde zu einer städtischen Anlage und nach dem ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg benannt. 1936 wurde das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (1914-1918) auf dem Platz errichtet. Wegen des schlechten Untergrundes steht das Ehrenmal auf eingerammten Eichenpfählen. Am Denkmal selbst findet man zwei große Gedenktafeln mit den Namen der Gefallenen, vor dem Denkmal sind zwei weitere kleinere Tafeln mit den Inschriften: "Gerolstein seinen im Kampf gefallenen Söhnen 1914 - 1918" und "Sie standen und starben im Kampf- wie die Felsen der Heimat".
Bei der Grundsteinlegung im Mai 1936 wurde folgende Urkunde mit in den Sockel gelegt: "Im vierten Jahre der Regierung des Volkskanzlers und Führers, des Einigers der deutschen Nation Adolf Hitler der neben dem großen Feldmarschall des Weltkrieges Paul von Hindenburg Ehrenbürger Gerolsteins ist, setzte Gerolstein im Mai 1936 seine im Kampfe für Deutschland gefallenen Söhnen dieses Denkmal. Das Denkmal ist errichtet zur Ehre der im Kampfe gebliebenen Helden als Wahrzeichen soldatischen Kämpfer- und Opfermutes, für ewige Zeiten kommenden Geschlechtern sich würdig zu zeigen den Taten der Väter. Sie schirmten Deutschlands Grenzen. In ihrem Tode besiegelten sie neues Leben. Der Frontkämpfer Adolf Hitler weckte die Schläfer und sammelte die Kämpfer. Deutschland ist wieder stark. Stark im Geiste der Toten des Weltkrieges geworden. Dass es ewig stark bleibe, wie sie es waren über das Grab des Krieges hinaus. Erbaut aus heimischem Stein mit Basaltlava aus Hohenfelser Brüchen nach dem Entwurf des akademischen Bildhauers Otto Land, Köln, der in kunstgerechter Arbeit den Stein belebt. Ausgeführt durch Unternehmer Johann Peter Lenzen aus Gerolstein. Vorsitzender des Denkmalausschusses und Ortsgruppenleiter der NSDAP: Diplom-Ingenieur Josef Endris, Bürgermeister zu Gerolstein: Nikolaus Laroche, Kreisleiter der NSDAP: Walter Kölle, Landrat des Kreises Daun: Dr. Paul Wirtz. Gerolstein, im Mai Eintausendneunzehnhundertsechsunddreißig."
Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde ein zweites Ehrenmal auf dem Platz errichtet, dieses sollte an die Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnern. Das Ehrenmal fand wenig Zuspruch bei den Bürgern und wurde dann im Zuge der Umgestaltung des Platzes auf dem Waldfriedhof aufgestellt. Bei der Neugestaltung des Platzes wurde ein Brunnen, entworfen von dem Leudersdorfer Bildhauer Ulrich Henn, zum neuen Mittelpunkt. Die gesamte Anlage - der Brunnenplatz - wurde am 16. Juli 1977 eingeweiht, in wohlwollender Weise unterstützt durch das Mineralwasserunternehmen Gerolsteiner Brunnen. [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Land, Otto [Akademischer Bildhauer] Köln.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Marken und Male /
Ehrenmale Zeit:
1936
Epoche:
20. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.658498
lat: 50.222492
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: In der Held
Internet
http://www.gerolstein.de/
Datenquellen
[1] Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
[2] Helmut Schäfer, Gerolstein in Heimatjahrbuch 2011. http://www.jahrbuch-vulkaneifel.de/VT/hjb2011/hjb2011.128.htm
Bildquellen
Bild 1: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
Bild 2: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
Bild 3: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
Bild 4: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
Stand
Letzte Bearbeitung: 18.02.2012
Interne ID: 23990
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=23990
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