Kreuzweg auf Geid - 11. Station
Jesus wird ans Kreuz genagelt
Welschbillig, Gemeinde Welschbillig Römerstraße
Beschreibung
"Geid" ist eine Flurbezeichnung in der Gemarkung Welschbillig. Es ist eine Anhöhe, auf deren oberstem Punkt ein Kreuz aufgestellt ist. Vom Ort Welschbillig aus führt ein schmaler Fußweg zum "Geider Kreuz". Hier wird seit der Fastenzeit 1984 regelmäßig der Kreuzweg gebetet.
1987 konnte P. Bernhard Gehrmann (SMM) 13 Sandsteinkreuze erwerben. Diese wurden 1988 entlang des Weges zum Geider Kreuz von Heimatverein und Ortsgemeinde aufgestellt. Die Besonderheit dieses Kreuzweges ist, dass das Kreuz selbst die 12. Station (Jesus stirbt am Kreuz) darstellt.
Weihbischof Karl Heinz Jacoby segnete den Kreuzweg an Palmsonntag 1988 ein. Seitdem beten wir jedes Jahr an Palmsonntag in unserer Pfarrgemeinde den Kreuzweg zum Geider Kreuz. Zudem finden in der Fastenzeit Kreuzwege der Frauen zum Geider Kreuz statt.
P. Rudolf Fritz (SMM) begann 1999 mit der Gestaltung der Bronzereliefs des Kreuzweges, die er im "Heiligen Jahr" selbst befestigte und an Palmsonntag beim Kreuzweg erklärte. [1]
Das Kreuz auf Geid, erbaut im Jahre 1904, zur Ehre Gottes, wurde 1988 als XII. Station mit in den neu eingeweihten Kreuzweg einbezogen.
Inschriften:
Erbaut
zur Ehre Gottes
zum Preise des hl.
Herzen Jesu u. Maria
zum Lobe der Heiligen,
zum Troste der armen
Seelen
im Jahre des Heils
1904
Erbarmet Euch meiner,
wenigstens Ihr meine Freunde,
denn die Hand des Herrn hat
mich getroffen.
Es ist ein Heil u. Heilsamer
Gedanke
für die Verstorbenen zu beten.
O Christ, wenn schwer dein Herz getroffen,
Von eines Menschen böser That,
Die All dein Sehnen, All dein Hoffen
Mit einem Schlag vernichtet hat:
O zürne nicht, blick auf zum Kreuze,
Sieh des Erlösers Angesicht,
Aus dem, trotz namenlosen Schmerze,
Vergebung und Vergessen spricht.
Vater unser, der du bist im Himmel
geheiligt werde dein Name, zu komme uns dein Reich
dein Wille Geschehe, wie im Himmel, also auch auf Er-
den. Unser tägliches Brod gib uns heute; vergib uns
unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuld-
igern; und führe uns nicht in Versuchung, sondern
erlöse uns von dem Übel. Amen
Auf der Rückseite des Sockels:
VON DEN EHELEUTEN
NIKOLAUS EHRMEIER u.
KATH. TROCKENMÜLLER
DER
PFARRKIRCHE
GESTIFTET [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Fritz, P. Rudolf (SMM) Gestaltung der Bronzereliefs, Guss: Kunstgießerei Schweitzer, Köln.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Bildstöcke und Kreuzwegstationen Zeit:
1988
Epoche:
20. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.56657
lat: 49.850498
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Beim Gerichtchen
Internet
https://heimatfreunde-welschbillig.de/
Datenquellen
[1] http://www.kirchenmaus-online.de/welschbillig/geid.html
[2] Heimatfreunde Welschbillig e.V. https://heimatfreunde-welschbillig.de/
Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 3: © Michael Grün, Trier, 2019.
Bild 4: Ansichtskarte, undatiert. Sammlung Otmar Grewenig, Welschbillig, 2024.
Stand
Letzte Bearbeitung: 17.04.2024
Interne ID: 24377
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=24377
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