Marienkapelle Am Kreuzchen

Naurath, Gemeinde Naurath (Eifel)

Beschreibung
Auf dem 377m hohen Scheitelpunkt des Verbindungsweges zwischen Naurath und Föhren, wenige Schritte von drei wetterfesten Fichten, die in ihrem Schatten "das Kreuzchen" bergen, entstand im Laufe eines Jahres ein kleines aber schmuckes Marienkapellchen. Weithin leuchtet das weiß verputzte Mauerwerk in den dunklen Kranz der Wälder ringsum. Schiefer ist das charakteristische Baumaterial vom Bodenbelag bis zu den auf zwei Vierkantsäulen vorgezogene Dach.
Schon seit dem furchtbaren Krieg wurde bei der hart arbeitenden und oft geprüften Bevölkerung Nauraths der Wunsch wach, der Gottesmutter ein kleines Heiligtum zu errichten, zum Dank für ihren Schutz in den Zeiten der Not und zum Trost für alle die Leid tragen. Im Marianischen Jahr 1954 endlich nahm der Plan konkrete Formen an. Man versprach der Gottesmutter die Kapelle zu bauen. Pfarrer Bürgermeister, Kirchenvorstand und die Bevölkerung alle setzten sich ein und im Laufe von drei Jahren waren die Wege geebnet und durch Sammlungen die ersten Mittel aufgebracht.
Nachdem am 11. Mai 1957 das Fundament für die neue Marienkapelle gelegt worden war, begann man Ende September mit der Richtung der Kapelle. Der Rohbau kam noch vor dem Winter unter Dach und es konnte Innen und Außen verputzt werden.
Alle Arbeiten wurden in Eigenleistungen kostenlos ausgeführt. Am Sonntag, dem 06.Juli 1958 konnte die Einsegnung erfolgen. [...]

Die Kapelle soll auch zugleich eine würdige Gedächtnisstätte für die Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege sein, 46 Holzkreuze an den Innenwänden tragen ihre Namen. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Kapellen
Zeit:
1958
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.7522
lat: 49.875252
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Eichflur

Internet
https://de.wikipedia.org/wiki/Naurath_%28Eifel%29

Datenquellen
[1] Info-Tafel in der Kapelle, 2018.

Bildquellen
Bild 1: © Michael Grün, Trier, 2018.
Bild 2: © Michael Grün, Trier, 2018.
Bild 3: © Michael Grün, Trier, 2018.
Bild 4: © Michael Grün, Trier, 2022.
Bild 5: © Michael Grün, Trier, 2022.
Bild 6: © Michael Grün, Trier, 2022.

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.08.2022
Interne ID: 24474
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=24474
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