Ehemaliges Haus Stoffels

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Fleischstraße 66

Beschreibung
Das als Haus Stoffels bekannte Haus wurde 1824 vermutlich von Godefried Staadt erbaut. Es ist im Zweiten Weltkrieg zerstört worden und fehlt heute schmerzlich im Trierer Stadtbild. Es handelt sich um ein Gebäude im preußischen Landbaustil, das dem Haus in der Simeonstraße 54 nahe verwandt ist.
Die dreigeschossige Fassade hat fünf Achsen; die Geschosse werden durch Gesimse voneinander getrennt. Das Mittelgeschoß zeigt ähnliches Dekor wie die Fassade Simeonstraße 54. Hier sind in die Bogenfelder geometrische Muster eingelassen. Die hochrechteckigen Fenster schließen nach oben mit doppelten Bögen: Über den in das Oberlicht gearbeiteten Sprosseneinteilungen sind die Bogenfelder angeordnet, die mit schlanken Pilastern wechseln. Analog zum Oberlicht sind den Fenstern im unteren Teil schmückende Eisengitter zugeordnet, die das Motiv der Sprosseneinteilung in den Oberlichtern variieren. Das nach 1889 zu Ladenzwecken veränderte Erdgeschoss ist in seinem Originalzustand nicht mehr rekonstruierbar. In der Übergangszone vom zweiten zum dritten Geschoß tragen Maskenpaare das Gesims, auf dem die schmucklosen, hochrechteckigen Fenster direkt ruhen.

Heike Kolar

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Staadt, Godefried (Vermutlich)
Kategorie:
Archäologische Denkmale / Wohn- und Wirtschaftsgebäude / Bürgerliche Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Zeit:
1824
Epoche:
Klassizismus

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.639108
lat: 49.755930
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://de.wikipedia.org/wiki/Trier-Mitte/Gartenfeld

Datenquellen
Klassizismus in Trier. Photos aus der Sammlung Prof. Wilhelm Deuser. Katalog des Städtischen Museums Simeonstift Trier zur Ausstellung vom 21.1. bis 6.3.1994. Hrsg. Richard Hüttel und Elisabeth Dühr.

Bildquellen
Bild 1: Abbildung: Prof. Wilhelm Deuser, Sammlung Stadtarchiv Trier
Bild 2: Postkarte von 1911

Stand
Letzte Bearbeitung: 28.05.2001
Interne ID: 2490
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=2490
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