Hochschule Schneidershof - ehem. Direktorenvilla

Trier-West/Pallien, Stadt Trier Schneidershof 1

Beschreibung
Hochschule für Lehrerausbildung; 1938/39; vier einheitlich gestaltete blockartige Walmdachbauten, verbunden durch eingeschossige Gänge, langgestreckte Turnhalle und ehemalige Direktorenvilla, eine als Sportplatz angelegte Freifläche begrenzend. [1]

Die Gebäude des Standorts [Schneidershof] teilen sich auf in Altbauten, die nahezu halbkreisförmig durch Gänge verbunden einen Sportplatz einfassen und eine Zeile von Neubauten auf der gegenüberliegenden Seite des Sportplatzes.

Die Altbauten wurden 1937/1938 als Nationalpolitische Bildungsanstalt für den Bildungsnachwuchs der NSDAP in unmittelbarer Nähe des damals Hühnlein-Stadion genannten heutigen Waldstadions gebaut. Es handelt sich um die heutigen Gebäude J, K, L O und die überdachten Gänge zwischen diesen, die Sporthalle (Gebäude T) und das heutige Kindergartengebäude.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude als Pädagogische Hochschule genutzt. Größere Erweiterungsaktivitäten erfolgten im Zuge der geplanten Universitätsgründung der Doppeluniversität Trier-Kaiserslautern, die auch Nachfolgeinstitution der Pädagogischen Hochschule war. In der ersten Bauphase in den 1960er Jahren wurden im nahezu identischen Baustil das Hörsaalgebäude H, das Gebäude F mit der Aula und mit einer typischen Nachkriegsfassade das Gebäude G des heutigen Haupteingangs errichtet. Im ersten Stock dieses Gebäudes wurde eine heute nicht mehr vorhandene Kapelle eingerichtet. Drei der ursprünglich sieben Glasfenster der Kapelle sind heute in der Mensa ausgestellt. In zeitgemäßer Architektur wurde das Mensagebäude E errichtet, das bis 2006 in seiner ursprünglichen Farbgestaltung und Möblierung erhalten werden konnte. Die heute von den Fachbereichen mit Ingenieurstudiengängen genutzten Neubauten A, B, C und D wurden schließlich um 1970 erbaut. Es handelt sich dabei um Gebäude mit Räumen für Büros, Labore und Seminare.

Nachdem die seit 1975 selbstständige Universität Trier seit 1977 sukzessive die neuen Gebäude auf dem Campus Tarforst bezog, wurde der Standort Schneidershof ab 1980 Schritt für Schritt von der damaligen Fachhochschule Rheinland-Pfalz für den Standort Trier übernommen. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde für den Fachbereich Maschinenbau eine Maschinenhalle errichtet. Nach der Jahrtausendwende setzten verstärkt Renovierungsaktivitäten ein. Die Neubauten mussten asbestsaniert werden, bei den Altbauten wurden Eingangsbereich, Mensa und Cafeteria generalsaniert, zwei weitere Gebäude werden derzeit (2008) renoviert. Die großteils renovierten Altbauten werden derzeit (2008) von den Fachbereichen Informatik und Wirtschaft, der Hochschulverwaltung, dem Rechenzentrum und dem Studierendenwerk (Mensa, Büros) genutzt. Weiterhin existiert ein Hörsaalgebäude mit drei unterschiedlich großen Hörsälen. Die Neubauten werden von den Fachbereichen Technik, BLV und der Bibliothek genutzt. Eine Sporthalle und ein Sportplatz im Zustand der Erbauungszeit der Altbauten wird vom Hochschulsport und von externen Vereinen genutzt. Eine Kindertagesstätte steht zuvorderst für Hochschulangehörige zur Verfügung. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Bildungsstätten / Schulen
Zeit:
1938-39
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.629739
lat: 49.767483
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.fh-trier.de/

Datenquellen
[1] Denkmalliste der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Rheinland-Pfalz; 2010.
[2] Seite "Fachhochschule Trier". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 17. September 2009, 15:52 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fachhochschule_Trier&oldid=64618005 (Abgerufen: 25. September 2009, 12:16 UTC)


Stand
Letzte Bearbeitung: 31.10.2012
Interne ID: 25387
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=25387
ObjektURL als Mail versenden