Sogenanntes Schwedenkreuz
Maarhof, Gemeinde Dreis
Beschreibung
Schaftkreuz, Rotsandstein, bezeichnet 1748 und 1880. [1]
Die Bezeichnung Schwedenkreuz sowie die im Dreißigjährigen Krieg angesiedelte Sage vom Schwedenhannes lassen jedoch vermuten, dass ich an dieser Stelle bereits vorher ein Wegekreuz stand. Mündlich überliefert ist eine Begebenheit aus dem Jahre 1870, nach der Timotheus Baltasar Freiherr von Linde, zu dieser Zeit Herr von Schloss Dreis, an dieser Stelle einen Reitunfall hatte, an dessen Folgen er einige Zeit später verstorben sein soll. Der Überlieferung zufolge hat die adlige Familie einige Jahre später zum Gedenken an diese Unglück das damals verfallene Kreuz restaurieren lassen. Davon zeugt das offensichtlich neu gearbeitete Abschlusskreuz, das im Jahre 1880 dem Kreuzschaft aufgesetzt wurde.
Bei Restaurierungsarbeiten im Jahre 2011 wurde das originale Abschlusskreuz wiederentdeckt, dessen Trümmer offenbar bei der Restaurierung im Jahre 1880 vor dem Sockelstein vergraben wurden.
Vor der Restaurierung stand das Kreuz deutlich tiefer und mit der Front zur Landstraße. [2]
Die Bilder 4, 5 und 6 zeigen das Kreuz vor der Restaurierung. [Redaktion]
Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale /
Sakralbauten /
Bildstöcke und Kreuzwegstationen Zeit:
1748
Epoche:
Barock / Rokoko
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.831522
lat: 49.948951
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Aufm Sulpfuhl
Internet
http://www.gemeinde-dreis.de/
Datenquellen
[1] Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 27. März 2015).
[2] Steinerne Zeitzeugen. Der Dreiser Kreuze-Weg, ein kulturgeschichtlicher Wanderweg zu den Wegekreuzen und Bildstöcken in der Gemarkung Dreis. Hrsg.: Arbeitsgruppe Wegekreuze, Dreis; Verfasser: Alfred Herges; 2012. http://www.gemeinde-dreis.de/index.php?section=Shop
Bildquellen
Bild 1: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 2: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 4: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 5: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Bild 6: © Helmut Bauer, Trier, 2016.
Stand
Letzte Bearbeitung: 16.07.2016
Interne ID: 26486
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=26486
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