Löwenburg - Marmortafel

Gerolstein, Stadt Gerolstein

Beschreibung
Die Marmortafel auf dem Schlosse Gerolstein

In den 30er Jahren dieses Jahrhunderts fand man eine Tafel aus Marmor, herrührend vom Schlosse Gerolstein, auf welcher sich ein Bild vorfand, wie nachfolgend beschrieben:
"Auf der Mitte der Tafel befindet sich ein steinerner Sarg. Der Deckel des Sarges ist daneben gestellt und trägt die Figur einer Gräfin. Auf dem Sargende sitzt eine Gräfin und hat ein ganz kleines Kind auf dem Schoosse, ein zweites etwas grösseres Kind steht auf dem Sarge und fasst die Gräfin um den Hals, und ein drittes steht neben derselben und stützt sich auf deren Schooss. An dem anderen Ende des Sarges liegt ein kleines Hündchen."

Die Tafel ist verkauft worden und befindet sich im Museum in Wien.

An diese Tafel knüpft sich folgende Sage:
"Zu einer Zeit, als der Graf verreist war, herrschte auf dem Schlosse Gerolstein eine pestartige Krankheit, von der die gräfliche Familie schwer heimgesucht wurde. Der Graf, welchem bei seiner Rückkehr die traurige Botschaft hinterbracht wurde, verfiel in eine derartige Verstimmung, dass er seine Familie in ihren Leiden nicht sehen wollte. Die Gräfin und drei Kinder starben und wurden in der Gruft beigesetzt. Durch ein der Gräfin gehörendes Hündchen, welches immer zu der Gruft hinlief und bellende zurückkehrte, wurde man schließlich aufmerksam und öffnete die Gruft und fand, dass die vier Verstorbenen nur scheintot und wieder zur Besinnung gekommen waren, aber – im verschlossenen Sarge den Erstickungstod gefunden hatten." [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wehrbauten und militärische Anlagen / Burgen
Zeit:
Um 1100
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.667717
lat: 50.221282
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf der Burg

Internet
http://www.eifel-service.de/info/

Datenquellen
[1] Nikolaus Koch: Gerolstein und Umgebung. Heft von 1896.

Bildquellen
Bild 1: © Wilma Herzog, Gerolstein, 2012.
Bild 2: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 3: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.
Bild 4: © Uwe Widera, 54550 Daun, 2011.

Stand
Letzte Bearbeitung: 01.05.2013
Interne ID: 26651
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=26651
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