Soldatengrab

Oberemmel, Stadt Konz

Beschreibung
Am Waldrand auf Höhe 507, südwestlich des Dreikopfs, steht ein niedriges Kreuz, das Franz Rasster aus Stuttgart im Jahre 1983 aufgestellt hat. Franz Rasster, von Beruf Maschinenbaumeister, hat das Kreuz aus Chromnickelstahl hergestellt, einem nicht rostenden Stahl, und wegen des besseren Aussehens mit grüner Farbe angestrichen. Am Kreuz ist eine Kupferplatte angebracht mit der Inschrift:

H. Köhler "Ostuf."
Komp. Chef 2. Komp. 11. Rgt.
6. SS-Geb.Div. "Nord"
gefallen am 7. März 1945, 9.00 Uhr
[1]

[...] Die Division war die meiste Zeit des Krieges in Finnland und Norwegen eingesetzt. Im Dezember 1944 wurde sie an die Westfront verlegt und kämpfte im Rahmen der Angriffsoperation "Nordwind" in den Vogesen. Im Nord-Elsass und im Saar-Mosel-Dreieck um Trier wurde sie ab Februar 1945 in Verteidigungs- und Rückzugsgefechten gegen die 3. US-Armee eingesetzt. Anfang März sollte sie die Verteidigung des Rhein-Mosel Raums um Koblenz im östlichen Vorderhunsrück verstärken.

Die Division bildeten im März 1945 das Gebirgsjägerregiment 11 mit 3 Bataillonen (Kommandeur SS-Standartenführer Hellmuth Raithel), das Gebirgsjägerregiment 12 (3 Bataillone, Kdr. SS-Standartenführer Franz Schreiber), das Artillerieregiment 6 (Kdr. SS-Sturmbannführer Goebel), die 4. Aufklärungsabtl. 6, das Pionierbataillon. 6, die Panzerjägerabteilung 6, eine Flakabteilung und eine Nachrichtenabteilung. Das Regiment 12 wurde vorher zur Verteidigung der Stadt Trarbach (Mosel) abgezogen und fehlte der Division im Einsatzgebiet vor Koblenz. Das Regiment 11 erreichte infolge von Material- und Treibstoffmangel dieses Einsatzgebiet nur mit einer Aufklärungsabteilung, zwei leichten Artillerieabteilungen und Teilen einer Panzerjägerabteilung. Bis zum 17. März 1945 lieferten sich das Regiment zwischen Untermosel und den Hunsrückhöhen verlustreiche Gefechte mit Infanterie- und Panzereinheiten der 90. US-Infantry Division, in deren Verlauf 189 Angehörige der SS-Division getötet wurden. Diese sind auf der Kriegsgräberstätte Pfaffenheck bestattet. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Rasster, Franz (Maschinenbaumeister), Stuttgart.
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
1983
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.662177
lat: 49.647351
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf den Fröhnen

Internet
http://www.oberemmel.de/

Datenquellen
[1] Christoffel, Edgar: Die Wegkreuze im südlichen Hochwald nebst historischen Betrachtungen über die Entstehungsjahre der einzelnen Kreuze. Tier, 1984.
[2] Seite "6. SS-Gebirgs-Division "Nord"". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. November 2014, 15:45 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=6._SS-Gebirgs-Division_%E2%80%9ENord%E2%80%9C&oldid=135453839 (Abgerufen: 9. November 2014, 09:02 UTC)

Bildquellen
Bild 1: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 2: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 4: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 5: © Helmut Bauer, Trier, 2014.
Bild 6: © Helmut Bauer, Trier, 2014.

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.11.2014
Interne ID: 26723
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=26723
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