Stolperstein für Johannes Ries
Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Jesuitenstraße 13
Beschreibung
Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat das Projekt Stolpersteine ins Leben gerufen. Damit wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Inschrift:
HIER WOHNTE
JOHANNES RIES
JG. 1887
VERHAFTET
KZ DACHAU
TOT 4.1.1945 [1]
Pfarrer Johannes Ries
Johannes Ries wurde am 9. Juli 1887 im saarländischen Elversberg geboren. Nach dem Gymnasium in St. Ingbert und Speyer studierte er am Bischöflichen Priesterseminar in Trier und empfing am 28. März 1914 die Priesterweihe. Kaplan war Johannes Ries in Kues, Uchtelfangen, Waldbreitbach und Losheim an der Saar. Seine erste Pfarrstelle übernahm er in Arzfeld in der Eifel. Auf verschiedene Weise geriet Johannes Ries dort mit den Nazis in Konflikt. Zum Verhängnis wurden dem Priester schließlich Briefe an Soldaten im Krieg, in denen er Zweifel über den deutschen Sieg äußerte. Am 4. November 1942 wurde er daraufhin nach Dachau deportiert und starb dort am 4. Januar 1943, vermutlich an einem Herzinfarkt. [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Demnig, Gunter; (Künstler) Berlin [*1947]
Kategorie:
Geschichte /
Marken und Male /
Stolpersteine Zeit:
30.05.2005
Epoche:
21. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64007
lat: 49.75365
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
http://www.stolpersteine.eu/
Datenquellen
[1] Stolpersteine erzählen. Ein Wegbegleiter zu den Mahnmalen für Nazi-Opfer
auf den Bürgersteigen der Stadt Trier. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Frieden e. V. Trier, Pfützenstraße 1, 54290 Trier, 2008.
[2] Thorsten Hoffmann: Hundert Quadratzentimeter Erinnerung. http://www.paulinus.de/archiv/archiv/0526/blickpkt.htm
Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2015.
Stand
Letzte Bearbeitung: 05.07.2021
Interne ID: 28876
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=28876
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