Stolperstein für Johannes Schulz

Mitte-Gartenfeld, Stadt Trier Jesuitenstraße 13

Beschreibung
Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat das Projekt Stolpersteine ins Leben gerufen. Damit wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Inschrift:

HIER WOHNTE
JOHANNES SCHULZ
JG. 1884
VERHAFTET
KZ DACHAU
TOT 19.8.1942 [1]

Pfarrer Johannes Schulz
Geboren am 3. April 1884 in Obervölklingen, besuchte Johannes Schulz die Schule in Saarbrücken und Trier und trat anschließend ins Priesterseminar Trier ein. Nach der Priesterweihe am 12. August 1911 war er zunächst als Kaplan in der Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit im saarländischen Lebach, später in Wadgassen tätig. Nach mehrjährigem Einsatz in der Feldseelsorge während des Ersten Weltkriegs trat er seine erste Pfarrstelle am 14. September 1919 in Derlen an. Als es dort erste Konflikte mit den Nazis gab, wurde er nach Nickenich bei Mayen versetzt. Sein Widerstand gegen das NS-Regime flaute dadurch aber nicht ab, sondern setzte sich beständig fort, was dazu führte, dass Johannes Schulz am 14. Dezember 1940 ohne Gerichtsverhandlung ins Konzentrationslager Dachau überführt wurde, wo er während des "Hungersommers" 1942 völlig entkräftet am 19. August 1942 starb. [2]

Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Demnig, Gunter; (Künstler) Berlin [*1947]
Kategorie:
Geschichte / Marken und Male / Stolpersteine
Zeit:
30.05.2005
Epoche:
21. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.64007
lat: 49.75365
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.stolpersteine.eu/

Datenquellen
[1] Stolpersteine erzählen. Ein Wegbegleiter zu den Mahnmalen für Nazi-Opfer
auf den Bürgersteigen der Stadt Trier. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Frieden e. V. Trier, Pfützenstraße 1, 54290 Trier, 2008.
[2] Thorsten Hoffmann: Hundert Quadratzentimeter Erinnerung. http://www.paulinus.de/archiv/archiv/0526/blickpkt.htm

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2014.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2015.

Stand
Letzte Bearbeitung: 05.07.2021
Interne ID: 28878
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=28878
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