Stolperstein für Else Hanau
Trier-Nord, Stadt Trier Petrusstraße 25
Beschreibung
Der Kölner Künstler Gunter Demnig hat das Projekt Stolpersteine ins Leben gerufen. Damit wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.
Inschrift:
HIER WOHNTE
ELSE HANAU
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
IZBICA
ERMORDET1942
[1]
Ghetto Izbica
Das Konzentrationslager Ghetto Izbica war im Zweiten Weltkrieg ab 1942 für deportierte Juden eine Durchgangsstation (auch Transit-Ghetto oder Durchgangsghetto genannt) in die Vernichtungslager des Holocausts; insbesondere nach Belzec und Sobibór. Sein Kommandant war der SS-Hauptsturmführer Kurt Engels, dessen Stellvertreter war Ludwig Klemm. Nach der Schließung als KZ Anfang November 1942 wurde es vorübergehend als sogenanntes Ghetto für jüdische Polen bis 1943 (Sammellager) betrieben.
Der Ort Izbica liegt in Polen südöstlich von Lublin. Das Konzentrationslager Izbica war das größte Transit-Ghetto zwischen Belzec und Sobibor. Daneben gab es Transit-Ghettos in Piaski, Rejowiec, Krasnystaw, Opole Lubelskie, Deblin, Zamosc, Chelm, Wlodawa und Miedzyrzec Podlaski. Alle außer Miedzyrzec Podlaski lagen nahe bei oder direkt an den Eisenbahnstrecken, die nach Belzec bzw. Sobibor führen; Miedzyrzec Podlaski an der Strecke nach Treblinka. Durchgangsghetto bedeutete, dass die Häftlinge verteilt auf die vorhandenen Wohnungen untergebracht wurden und es keine bewachte Umzäunung gab. Das Verbot bei Todesstrafe, den Ort nicht zu verlassen, und eine weiträumige Überwachung genügte in dieser abgelegenen Ortschaft, um die Gefangenen zu halten. [2]
Einordnung
Ersteller, Baumeister, Architekt, Künstler:
Demnig, Gunter; (Künstler) Berlin [*1947]
Kategorie:
Geschichte /
Marken und Male /
Stolpersteine Zeit:
30.05.2005
Epoche:
21. Jahrhundert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.648418
lat: 49.760427
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage
Internet
http://www.stolpersteine.eu/
Datenquellen
[1] Stolpersteine erzählen. Ein Wegbegleiter zu den Mahnmalen für Nazi-Opfer
auf den Bürgersteigen der Stadt Trier. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Frieden e. V. Trier, Pfützenstraße 1, 54290 Trier, 2008
[2] Seite "Ghetto Izbica". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. März 2013, 02:14 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ghetto_Izbica&oldid=116304520 (Abgerufen: 7. Juli 2013, 12:43 UTC)
Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2013.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2013.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2015.
Stand
Letzte Bearbeitung: 20.07.2021
Interne ID: 28918
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=28918
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