Auf dem Pfaffenpesch

Lasel, Gemeinde Lasel

Beschreibung
[…] Daneben gibt es zahlreiche Namen aus dem kirchlichen Bereich, die sowohl vor als auch nach der Klostersäkularisierung in der Reformationszeit entstanden sein können. So finden wir fast in jeder Gemarkung Flurnamen mit den Worten Pfaffen bzw. Pfarrer. Sie verweisen auf kirchlichen Besitz oder Nutzung des Flurstücks durch Geistliche. Dabei ist zu beachten, dass "Pfaffe" - aus dem spätgriechischen papas = Weltgeistlicher entstanden - ursprünglich eine völlig neutrale Berufsbezeichnung war. Seinen verächtlichen Nebensinn bekam es erst im 16. Jahrhundert. Häufige Pfaffen-Flurnamen sind Pfaffenstieg, -tal, -berg, -grund, -holz, -hügel, -schlag, -wiese. [1]

Pesch - Flurname, der auf pascuum = Weide zurückgeht. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.465947
lat: 50.111148
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf dem Pfaffenpesch

Internet
http://www.pruem.de/index.htm

Datenquellen
[1] Prof. Dr. G. Hänse in: Heimatbund Thüringen, Flurnamen-Report 3/2004, (Mitteilungen zum Projekt "Flurnamen und Regionalgeschichte") http://www.heimatbund-thueringen.de
[2] Jungandreas, Wolfgang: Historisches Lexikon der Siedlungs- und Flurnamen des Mosellandes. Hrsg. Arbeitsgemeinschaft für Landesgeschichte und Volkskunde des Trierer Raumes; 1962.


Stand
Letzte Bearbeitung: 30.06.2013
Interne ID: 29050
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=29050
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