Pfaffenroth

Gusenburg, Gemeinde Gusenburg

Beschreibung
[…] Daneben gibt es zahlreiche Namen aus dem kirchlichen Bereich, die sowohl vor als auch nach der Klostersäkularisierung in der Reformationszeit entstanden sein können. So finden wir fast in jeder Gemarkung Flurnamen mit den Worten Pfaffen bzw. Pfarrer. Sie verweisen auf kirchlichen Besitz oder Nutzung des Flurstücks durch Geistliche. Dabei ist zu beachten, dass "Pfaffe" - aus dem spätgriechischen papas = Weltgeistlicher entstanden - ursprünglich eine völlig neutrale Berufsbezeichnung war. Seinen verächtlichen Nebensinn bekam es erst im 16. Jahrhundert. Häufige Pfaffen-Flurnamen sind Pfaffenstieg, -tal, -berg, -grund, -holz, -hügel, -schlag, -wiese. [1]

Flurnamen: Rod – Röder
ROD (Roth, Rott, Rath, Röth, Ray, Roy; Diminutiv Rödchen, Rädchen, Röttgen, Rötchen; Plural Röder, Rotter, Rother, Ruder) – Bedeutung: Stelle einer Rodung zum Zwecke der Flurerweiterung oder der Siedlung. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.893213
lat: 49.631099
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Pfaffenroth

Internet
http://www.gusenburg.de

Datenquellen
[1] Prof. Dr. G. Hänse in: Heimatbund Thüringen, Flurnamen-Report 3/2004, (Mitteilungen zum Projekt "Flurnamen und Regionalgeschichte") http://www.heimatbund-thueringen.de
[2] Dittmaier, Heinrich: Rheinische Flurnamen. Ludwig Röhrscheid Verlag, Bonn, 1963.


Stand
Letzte Bearbeitung: 21.06.2017
Interne ID: 29075
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=29075
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