Auf der Forsthufe
Hermeskeil, Stadt Hermeskeil
Beschreibung
Hufe — Bedeutung: Das Wort bedeutet zunächst einmal ein Stück Land von gewisser Größe, und zwar am Mittelrhein gewöhnlich ein 30 Morgen Ertrag lieferndes Grundstück [...]. Im heutigen rheinischen Sprachgebrauch bedeutet das Wort ‚soviel Land, wie mit einem Pferd beackert werden kann‘ [in welcher Zeit?] ferner aber auch eine ‚Flurabteilung mit parallel liegenden Feldern‘. Das Wort wird in mittellateinischen Urkunden mit mansus wiedergegeben. [1]
Hufe beruht auf mittelhochdeutsch huobe 'Stück Land von einem gewissen Maße'. Mit diesem Flurnamen werden bäuerliche Anwesen von bestimmtem Umfang bezeichnet. Die Hufe war der Inbegriff aller Rechte, die ein Markgenosse an Grund und Boden besaß, also sein Eigentum an der Hofstatt und an dem in den verschiedenen Gewannen verstreuten Ackerland, und sein Nutzungsrecht an dem unverteilten Gemeindeland. Bei der Verteilung des Landes aufgrund der Hufe bekamen die Menschen jeweils ein Stück Land von bestimmter Größe. Durch diese Einteilung des Landes entstehen so genannte Hufenfluren. Dies ist eine regelhafte Flurform, welche sich aus der Aufreihung von Hufenparzellen ergibt. [2]
Einordnung
Kategorie:
Geschichte /
Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.934678
lat: 49.645620
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf der Forsthufe
Internet
http://www.hermeskeil.de/
Datenquellen
[1] Dittmaier, Heinrich: Rheinische Flurnamen. Ludwig Röhrscheid Verlag, Bonn, 1963.
[2] Barbara Aehnlich, Friedrich-Schiller-Universität Jena, in: Heimatbund Thüringen, Flurnamen-Report 3/2006.http://www.heimatbund-thueringen.de
Stand
Letzte Bearbeitung: 29.01.2023
Interne ID: 29305
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=29305
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