Ehemaliger Jüdischer Friedhof
Glaadt, Gemeinde Jünkerath Am Sonnenberg
Beschreibung
In Jünkerath muss sich wohl um 1900 eine eigene Synagogengemeinde gebildet haben, die ihren Gebetsraum (Synagoge) in einem Gebäude hinter dem heutigen Hause Ley am Bahnhof hatte. Damals gehörte das Haus der Familie Rothschild, die eine Großschlachterei und Metzgerei betrieb.
Außerdem gab es noch einen jüdischen Friedhof in Glaadt, der unterhalb des heutigen Friedhofes liegt. Der Ortsgruppenleiter, der gleichzeitig Lehrer war, missbrauchte ihn als Kinderspielplatz (den Kindern war die Schändung natürlich nicht bewusst). [1]
Seit 1990 befindet sich in der Friedhofshalle der Gemeinde eine Gedenktafel mit nachfolgendem Wortlaut:
Zum Gedenken
an unsere jüdischen Mitbürger
die Opfer von
Verfolgung und Gewaltherrschaft
wurden
1933 - 1952
Diese Tafel soll den Lebenden
Mahnung sein [2]
Vermutlich wurde der Friedhof um 1990 geräumt. [3]
Das zweite Bild zeigt das Grabdenkmal von Alexander Levy und Gattin. [3]
Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte /
Parks, Gärten und Friedhöfe /
Jüdische Friedhöfe Zeit:
Nach 1900
Epoche:
Historismus / Jugendstil
Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.568053
lat: 50.352175
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Kirchenberg
Internet
http://www.juenkerath.de/
Datenquellen
[1] Quelle: Materialien zur Geschichte der Juden in Jünkerath und Stadtkyll
http://www.mahnmal-trier.de/Materialien-J%C3%BCnk-Stadt.pdf
[2] Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus in Rheinland-Pfalz. Hrsg. Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. 2.Auflage 1991. ISBN 3-89289-000-5
[3] Rinke Wijngaarden, 2020.
Bildquellen
Bild 1: © Rinke Wijngaarden, 2020.
Bild 2: © Rinke Wijngaarden, 2020.
Bild 3: © Rinke Wijngaarden, 2020.
Stand
Letzte Bearbeitung: 21.09.2020
Interne ID: 2933
ObjektURL:
https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=2933
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