Kreuz auf dem Gaisberg

Mannebach, Gemeinde Mannebach (Vulkaneifel)

Beschreibung
Errichtung und Einweihung des großen Kreuzes auf dem Schümel bei Mannebach am 15.09.1946.

Im Winter 1945/46 fasste Pfarrer Schmitz, nach mehrmonatiger Beendigung des furchtbaren Weltkrieges der Plan für die Errichtung eines großen Kreuzes auf einer der höchsten Stelle unserer Pfarrei, wo es möglichst vielen sichtbar sein sollte und zwar;

1) Zur Erinnerung an den Sieg des Christentums über die verhängnisvollen Irrwege der vergangenen Jahre.
2) Zur Erinnerung an die vielen Gefallenen unserer Pfarrei.
3) Zur Erinnerung an die Stätte wo der Krieg für uns sein Ende genommen hat, wo zur Rechten und Linken des Kreuzes die letzten Deutschen Soldaten bei dem Rückzug innerhalb der Pfarrei gefallen sind.
4) Zur Dankbarkeit für Gott gnädigen Schutz, den unserer Pfarrei eingedeihen lies
5) Zur Mahnung für uns alle, dass wir nur im Kreuze Gesundung von den vielen blutenden Wunden und den Frieden der Welt und Völker finden können.

Im Kolverather Gebiet in der Nähe des grünen Weihers wurden die entsprechenden Lerchen nach Freigabe gefällt, von denen die größte, die den Kreuzstamm bildet, 24 m lang und über 73 – 74 Jahre alt war. Das Kreuz selbst steht in einem Beton-Fundament, 2,50 m des 17,50 m sichtbaren Stammes sind Fundament verankert. 12 Stämme (zu 4, 8, 6, 4, Meter) dienen als federnde Stützen, um bei Sturm und Unwetter dem Kreuz Halt und Sicherheit zu geben. Der Querbalken hat eine Länge von 8 m und ist durch eiserne Schienen mit dem Längsbalken besonders verschraubt und verstärkt.

Die Errichtung des Kreuzes fand am 22.8.1946 statt. In dem Fundament wurde in einer Flasche eine entspreche de Errichtungsurkunde eingegraben. Die kirchliche Einweihung des Kreuzes fand am 15.09.1946 unter großer Beteiligung der Pfarrgemeinde statt.

"Nunmehr ist unser Kreuz herausgehoben aus der Geschicklichkeit aller irdischen Dinge und hineingestellt in den Dienst unserer heiligen Kirche. Ich empfehle das Kreuz dem Schutz Gottes und der Pflege der Gemeinde Mannebach. Möge es eine heilige Stätte der Besinnung und des Gebetes sein und bleiben. Möge es späteren Generationen künden von der treukatholischen Glaubensgesinnung der Eifelpfarrei Retterath." (Schmitz, Pfarrer).

Das Kreuz von 1946 wurde 1978 durch Feuer, das durch Abflämmen der Grasnarbe entstand, schwer beschädigt und am 2. Mai 1980 durch das jetzige Kreuz ersetzt. Das neue Kreuz ist sichtbar kleiner, als das erste Holzkreuz von 1946. [1]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Sakralbauten / Bildstöcke und Kreuzwegstationen
Zeit:
02.05.1980
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.978528
lat: 50.287563
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Auf Schemel

Internet
http://www.vgv-kelberg.de/vg_kelberg/Gemeinden/Mannebach/

Datenquellen
[1] Info-Tafel am Kreuz.

Bildquellen
Bild 1: © Helmut Bauer, Trier, 2015.
Bild 2: © Helmut Bauer, Trier, 2015.
Bild 3: © Helmut Bauer, Trier, 2015.

Stand
Letzte Bearbeitung: 23.12.2023
Interne ID: 30274
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=30274
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