Werth

Erdorf, Stadt Bitburg

Beschreibung
Zu althochdeutsch warid, werid ‚Insel‘, mittelhochdeutsch wert st. M. ‚Insel, Halbinsel, erhöhtes, wasserfreies Land zwischen Sümpfen, Ufer‘. [1]

Werder (Landschaft)
Der Werder (seltener auch das Werder), auch Werth genannt, ist eine topografische Bezeichnung. Sie wird für Inseln gebraucht, die zwischen Flüssen oder stehenden Gewässern liegen. Weiterhin bezeichnet Werder eingedeichtes oder aus Sumpf trockengelegtes und als Moorbesiedlung urbar gemachtes Land. In Namen finden sich noch -werth, -wörth, -ward und ähnliche Formen.

Etymologie:
Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert in der Bedeutung "Flussinsel" nachgewiesen. Die althochdeutsche Form war uuerid. Das zugrundeliegende westgermanische Wort für "Flussinsel" kann maskulin (waruþa-) oder Neutrum (waruþaz) gewesen sein. Im Altenglischen wurde waroþ ("Strand", "Ufer") daraus.

Aus welchem lexikalischen Kern die Bezeichnung sich herleitet, ist unklar. Erwogen wird einerseits das Verb wehren, althochdeutsch werien, altnordisch verja, gotisch warjan, (ur)germanisch möglicherweise war-ija-. Es kommt aber auch eine Verwandtschaft mit dem altnordischen ver und dem altenglischen waer infrage, beide sowohl für "Meer" als auch für "Land am Wasser" verwendet. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.570281
lat: 49.997857
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Werth

Internet
http://www.bitburg-erdorf.de/

Datenquellen
[1] © Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde
[2] Seite "Werder (Landschaft)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Oktober 2014, 20:52 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Werder_(Landschaft)&oldid=134638830 (Abgerufen: 16. Oktober 2014, 23:48 UTC)


Stand
Letzte Bearbeitung: 16.10.2014
Interne ID: 35447
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