Im Maar

Maarhof, Gemeinde Dreis

Beschreibung
Das Dreiser Maar
Aus mündlicher Überlieferung ist bekannt, dass sich vor Generationen in der Ebene hinter den Siedlungen ein Weiher, das Dreiser Maar, befunden hat. Bei einem Unwetter sollen große Wassermassen niedergegangen sein und das Maar zum Überlaufen gebracht haben. Die Fluten strömten talwärts zur Salm und rissen einen Weg in das Gelände. So entstand der Schorbach. Zurück blieb ein Sumpfgelände, das lange Zeit durch Wassergräben, Tümpel und hohe Weidenstauden gekennzeichnet war. Im Zuge der Flurbereinigung wurden um 1970 die Sauerwiesen trockengelegt und landwirtschaftlich nutzbarer gemacht. Im oberen Teil des Schorbaches befinden sich noch heute einige Quellen, die klares und sauberes Wasser zutage treten lassen. [1]

Die Maar (von niederdeutsch mâr, auch môr oder mêr, vgl. Moor, Meer, Marsch) ist in der Region Niederrhein, in der Ville und in der Eifel von alters her die allgemeine Bezeichnung für ein Feuchtgebiet (Sumpf, Moor, Au- oder Bruchwald, Feuchtwiese, Ried) oder ein Stillgewässer (See, Teich, Weiher). Eine Maar kann sowohl einen natürlichen Ursprung haben, als auch künstlich angelegt worden sein. Viele solche Feuchtgebiete stehen inzwischen unter Naturschutz. Davon zu unterscheiden ist die fachsprachliche Bezeichnung das Maar: eine Erdmulde vulkanischen Ursprungs. [2]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.833069
lat: 49.951252
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Im Maar

Internet
http://www.gemeinde-dreis.de/

Datenquellen
[1] Paul Stoffel: Chronik des ehemaligen freien Reichsdorfes Dreis. Hrsg. Ortsgemeinde Dreis, 1985.
[2] Seite "Maar (Feuchtgebiet)". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. Oktober 2013, 17:46 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maar_(Feuchtgebiet)&oldid=123999560 (Abgerufen: 13. Dezember 2014, 23:50 UTC)


Stand
Letzte Bearbeitung: 06.01.2016
Interne ID: 35769
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=35769
ObjektURL als Mail versenden