Ehemaliges Hotel Dolomit

Gerolstein, Stadt Gerolstein Feldstraße 5

Beschreibung
Max. Hopman, ein Drogist, hatte 1927 das Hotel Dolomit erbauen lassen. Wegen den beiden Rundtürmchen wurde es scherzhaft auch "Busen-Villa" genannt. Als man nach dem Krieg im stark zerstörten Gerolstein dringend Räumlichkeiten für ein Internat suchte, fiel die Wahl auf das Hotel Dolomit. Es ging am 1. Dezember 1946 in den Besitz des Bischöflichen Stuhles in Trier über. Es wurde zu einem Internat umgebaut und erhielt den Namen "Albertinum". [1]

Die Reklame stammt aus einer Sonderzeitung zum Besuch Kaiser Wilhelms II, anlässlich der Einweihung der Erlöserkirche im Jahr 1913.  

Heute (2015) existiert noch immer das schöne Haus von Max Hopman in der Hauptstraße, damals mit der Nr.117, am Ende Gerolsteins Richtung Pelm. Das Ladenfenster ist auch noch vorhanden. Als rühriger Geschäftsmann machte Hopmann sich den damaligen Eisenbahnbau zu nutze, indem er sich kistenweise die Versteinerungen, die dabei ans Tageslicht kamen, von den italienischen Arbeitern in seinen Laden bringen ließ.
Diese einzigartigen Schätze, darunter seltene Exemplare, die es damals noch gab, verkaufte er direkt in seinem Geschäft oder sandte sie an geologische Museen in alle Welt.
Hopmann besaß auch einen Verlag für Bildpostkarten. Nachdem er 1927 sein neues Hotel in malerischer Lage erbaut hatte, gab er diesem folgerichtig den Namen "Hotel Dolomit".
Und seine Postkarten trugen jetzt nicht nur das Bild seines Hotels, geschickt platzierte er auf der Rückseite seine Reklame: Verlag von M. Hopmann, Gerolstein, Verkauf von Petrefakten, Eifeler Mineralien und Gesteinen". Die Karten versandten seine Hotelgäste und diese lockten damit neue Besucher ins damals so malerische Gerolstein. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Wirtschaft, Gewerbe und Verkehr / Versorgung, Gasthöfe, Hotels
Zeit:
1927
Epoche:
20. Jahrhundert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.65844
lat: 50.22566
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Ortslage

Internet
http://www.gerolstein.de/

Datenquellen
[1] Wilma Herzog, Gerolstein, 2014.
[2] Wilma Herzog, Gerolstein, 2015.

Bildquellen
Bild 1: © Ewald Steiger, undatiert. Sammlung Wilma Herzog, Gerolstein.
Bild 2: Sammlung Dietmar Jendreyzik, Köln, 2016 http://www.jendreyzik.de/
Bild 3: Sammlung Dietmar Jendreyzik, Köln, 2016 http://www.jendreyzik.de/

Stand
Letzte Bearbeitung: 09.02.2016
Interne ID: 35955
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=35955
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