Hülsermannseiche

Naturdenkmal
Steiningen, Gemeinde Steiningen

Beschreibung
Stieleiche - Quercus robur. Standort ca. 1140 m nördlich von Steiningen.
Höhe: ca. 20,0 m. Geschätztes Alter bei Unterschutzstellung: 200 Jahre.

Die Eiche ist benannt nach dem ehemaligen Jagdpächter des Jagdreviers Steiningen, dessen Lieblingsplatz unter dieser Eiche war. Wegen seines bäuerlichen Wesens ließ die Witwe des Verstorbenen symbolisch einen Holzschuh mit einem Tannenstrauß aus seiner Heimat, dem Niederrhein anbringen. [1]

Quercus robur, um 1770 gekeimt; ca. 20 m hoch. [2]

Das Naturdenkmal "Hülsermann-Eiche" steht im Steininger Walddistrikt "Lehnwald". Ihr Alter wird auf mehr als 300 Jahre geschätzt. Der prächtige Baum ist der letzte eines einst größeren Eichenbestandes, der komplett gefällt wurde. Benannt ist die Eiche nach Arnold Hülsermann, der vor mehreren Jahrzehnten Jagdpächter in Steiningen gewesen ist. Er kaufte die Eiche, um sie vor dem Abholzen zu bewahren. Sie war der Mittelpunkt seines Jagdbezirkes und einer seiner Lieblingsplätze im Revier. Zwischenzeitlich ist Hülsermann, er wohnte auf einem Gutshof am Niederrhein, verstorben. Nach seinem Tod ließ seine Frau 1969 im Zusammenhang mit einem Festakt, während der eine Ruhebank an der Eiche aufgestellt wurde, aus Verbundenheit zur Eifel einen Holzschuh an den Stamm nageln. Er wurde seinerzeit mit Tannenreiser von Hülsermanns Gutshof verziert. Noch heute schmückt dieser Schuh die wunderschöne Eiche. Die ursprüngliche Bank steht nicht mehr unter dem Baum, aber in unmittelbarer Nachbarschaft wurde ein behaglicher Ruheplatz eingerichtet, von dem aus der Baum-Methusalem in aller Ruhe bewundert werden kann. [3]

Einordnung
Kategorie:
Naturobjekte / Bäume / Eichen
Zeit:
Um 1770
Epoche:
Barock / Rokoko

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.916331
lat: 50.199043
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Langheck

Internet
http://www.steiningen.de/

Datenquellen
[1] Rita Gehendges: Naturdenkmale des Landkreises Daun. 1985. Hrsg.: Landkreis Daun.
[2] Seite "Liste der Naturdenkmale in Steiningen". In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. August 2013, 10:25 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Naturdenkmale_in_Steiningen&oldid=121839499 (Abgerufen: 29. Januar 2018, 22:24 UTC)
[3] Franz-Josef Dosio mit freundlicher Untersützung durch das Forstamt Daun, 2018.

Bildquellen
Bild 1: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.
Bild 2: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.
Bild 3: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.
Bild 4: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.
Bild 5: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.
Bild 6: © Franz-Josef Dosio, Wierschem, 2018.

Stand
Letzte Bearbeitung: 29.01.2018
Interne ID: 3654
ObjektURL: https://kulturdb.de/einobjekt.php?id=3654
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