Wolfsgalgen

Hentern, Gemeinde Hentern Waldstraße

Beschreibung
Wolf: Wohl größtenteils zu althochdeutsch mittelhochdeutsch wolf st. M. ‚Wolf‘. Die Namen erinnern an bezeugte oder vermutete Aufenthaltsorte der Tiere. Die große Bedeutung der Wölfe und das Ausmaß der oft eingebildeten Bedrohung für die Menschen spiegelt sich in der Häufigkeit der Namen, insbesonders in der Vielfalt der Kombinationstypen wider. So weisen etwa Wolfsgarten, -grube, -kaute oder -loch auf Fallen zum Fangen der Wölfe hin.[...]. [1]

In: Mitteilungsblatt der Rheinischen Vereinigung für Volkskunde 1950, Nr. 9, S. 1-5 (und weiteren Aufsätzen desselben Autors) war der Wolsgalgen im Gegensatz zur Wolfsangel keine Fangvorrichtung, sondern es wurden hier gefangene Wölfe zur Abschreckung (Werwolfglaube) aufgehängt. [2]

1817 wurde im damaligen Regierungsbezirk Trier 159 Wölfe erlegt und hierfür 1020 Thaler Prämien gezahlt. 1832 wurden nur noch 36 Wölfe erlegt für die 228 Thaler gezahlt wurden. [3]

Einordnung
Kategorie:
Geschichte / Flurnamen /
Zeit:
Undatiert
Epoche:
Undatiert

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.69733
lat: 49.62221
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Wolfsgalgen

Internet
http://www.hentern.de/

Datenquellen
[1] © Hessisches Flurnamenarchiv Gießen / Prof. Dr. Hans Ramge
http://lagis.online.uni-marburg.de/de/help/info/sn/mhfb?lemma=Wolf
[2] ww.verstecken.uni-trier.de/cgi-bin/WBNetz/wbgui_py?lemid=PW03384&mode=Vernetzung&hitlist=&patternlist=&bookref=6,1440,33&sigle=PfWB
[3] Übersicht der von 1816 bis 1832 erlegten Wölfe und der dafür gezahlten Prämien. In: Pfalzel - Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Pfalzeler Chronik, 1989.


Stand
Letzte Bearbeitung: 23.04.2022
Interne ID: 36711
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