Ehemalige Mühle - Mühlenwehr

Kordel, Gemeinde Kordel Welschbilliger Straße

Beschreibung
Die älteste Kordeler Mühle beziehungsweise das, was von ihr übriggeblieben ist, stellt die Brandruine [1982 Anm. d. Red.] über dem Mühlenecken dar. Sie weist stilistische Merkmale der Barockzeit auf, läßt aber erkennen, daß dies nicht ihr ursprüngliches Aussehen ist, sondern das die Mühle umgebaut und vergrößert worden ist.
Von weit her, vom Deich des Welschbilliger Baches an der Banngrenze, war das Mühlenwehr am Fuß des Kauleyberges herangeführt und hatte über der Mühle eine enorme Fallhöhe erreicht. Wann die Mühle erbaut worden ist, ist inschriftlich nicht zu erkennen.
Das früheste Kordel aber hat in seiner abgeschiedenen, wegelosen Lage dringend ein eigenes Mühlchen gebraucht. Die archäologische Forschung kann Glaserzeugnisse der frühen Kordeler von der Hochmark schon den letzten Jahrhunderten vor 1000 zuweisen und es besteht durchaus die Möglichkeit, daß unser Mühlchen schon um das Jahr 800 in seiner kleinen, frühesten Ausdehnung bestanden hat. [1]

Besitzer der Ölmühle von 1857: Anton Lamberti. [2]

Einordnung
Kategorie:
Bau- und Kunstdenkmale / Technische Bauten und Industrieanlagen / Mühlen
Zeit:
Um 800
Epoche:
Frühmittelalter / Romanik

Lage
Geographische Koordinaten (WGS 1984) in Dezimalgrad:
lon: 6.62571
lat: 49.84654
Lagequalität der Koordinaten: Genau
Flurname: Beim Wehr

Internet
http://heimatverein-kordel.de/

Datenquellen
[1] Anton Obser: Kordel - Geschichte der Kylltalgemeinde. Hrsg. Ortsgemeinde Kordel 1982.
[2] Richard Schaffner, Kordel, 2014.
[3] Preußische Katasterkarte von 1857.

Bildquellen
Bild 1: © Peter Valerius, Kordel, 2015.
Bild 2: © Peter Valerius, Kordel, 2015.
Bild 3: © Peter Valerius, Kordel, 2015.

Stand
Letzte Bearbeitung: 05.09.2020
Interne ID: 38205
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